Grave Digger – Symbol Of Eternity – Album Review
Grave Digger – Symbol Of Eternity
Herkunft: Deutschland
Release: 26.08.2022
Label: Rock of Angels Records
Dauer: 50:21
Genre: Heavy Metal/Speed Metal
Es gibt Bands, bei denen wartet man viele Jahre lang auf neue Alben. Und dann gibt es Grave Digger. Die deutschen Metal-Legenden haben in ihren über 40 Jahren Bandgeschichte inzwischen auch schon über 20 Alben herausgebracht, ohne dabei auch nur ein schwaches Album zu haben, denn inzwischen gibt es aus jedem Jahrzehnt mehrere Kracher, die auf keiner ihrer Setlists fehlen dürfen. Und dass diese Hitgarantie auch immer noch gilt, zeigt ihr neues Album Symbol Of Eternity eindrucksvoll.
Nach majestätischem Intro legt der Opener Battle Cry, wie sollte es auch sonst sein, direkt mit voller Riffkraft los: Hier gibt es absolutes Headbangen ab Sekunde eins! Dies ändert sich logischerweise auch in den folgenden Songs nicht, doch merkt man förmlich, wie intensiv über Riffstrukturen und Co nachgedacht wurde. Herausgekommen sind geniale Songs wie das vorab veröffentlichte Hell Is My Purgatory, das mit Bassintro Spannung aufbaut und letztlich auch durch ein Spitzensolo des großartigen Axel Ritt glänzt. HIER könnt ihr euch davon überzeugen.
Großartige Arbeit!
Ähnliche Eindrücke erhält man auch bei King Of The Kings, das HIER zu testen ist, welches ebenfalls durch tollen Bass und geniale Rhythmuswechsel sehr schnell im Kopf bleibt. Ein weiteres Highlight der Scheibe bildet der gleichnamige Titelsong Symbol Of Eternity. Nach akustischem Beginn holt Sänger Chris Boltendahl in diesem stampfenden Song Erstaunliches aus seiner Stimme heraus und überzeugt vollkommen.
Gegen Ende des Albums fällt noch Sky Of Swords auf, das musikalisch zunächst leicht an Iron Maiden erinnert, doch sich schnell in eine derbe Massivität wandelt, die jegliche Erinnerung an jene Briten verschwinden lässt. Ein letztes Highlight ist dann noch das griechische Hellas, Hellas, eine Coverversion des Originals von Vasilis Papakonstantinou, der hier sogar als Gastsänger engagiert wurde.
Abwechslungsreich wie eh und je!
Das Quartett zeigt eine Abwechslung wie selten zuvor, wechselnde Double-Bass, Mid-Tempo und sogar Doom Stücke beweisen dies eindrucksvoll! All diese musikalische Vielfalt untermalt auch die geschichtliche Vielfalt der Zeit der Kreuzzüge, die das Album genau wie auch einst Knights Of The Cross lyrisch behandelt.
Und auch der Tellerrand wird überschritten, wie der bereits erwähnte letzte Song Hellas, Hellas zeigt! Boltendahl singt zum allerersten Mal überhaupt auf griechisch und dann auch noch zusammen mit der griechischen Legende Vasilis Papakonstantinou, der den Song im Original singt.
Fazit
Insgesamt liefern Grave Digger auf Symbol Of Eternity genau das ab, was die Fans wollen. 13 Songs zeugen von großer musikalischer Vielfalt, unbändiger Härte und ihrer Bereitschaft, auch nach 40 Jahren weiterhin die Flamme des Heavy Metal am Lebe zu erhalten! 9 / 10
Line Up
Chris Boltendahl – Gesang
Axel Ritt – Gitarre
Jens Becker – Bass
Marcus Kniep – Schlagzeug
Tracklist
01. The Siege Of Akkon
02. Battle Cry
03. Hell Is My Purgatory
04. King Of The Kings
05. Symbol Of Eternity
06. Saladin
07. Nights Of Jerusalem
08. Heart Of A Warrior
09. Grace Of God
10. Sky Of Swords
11. Holy Warfare
12. The Last Crusade
13. Hellas Hellas
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