Frozen Soul – Glacial Domination – Album Review

Frozen Soul – Glacial Domination
Herkunft:
Dallas / USA
Release:
19.05.2023
Label: Century Media Records
Dauer:
42:32
Genre:
Death Metal


Foto Credit: David Gonzales

Wir schreiben den 06.Januar im Jahr 2021, die Corona-Pandemie hat die ganze Welt in ihren hässlichen Fängen. Alle sehnen sich nach der Impfung des heimtückischen Virus und eine Newcomer Death Metal aus Dallas/USA überrollt mit ihrem Debütalbum die ganze Szene.

Crypt of Ice war so gesehen der Eisbrecher, der die Corona verseuchten Gedanken gebrochen hat und mit groovigen Death Metal der Marke Bolt Thrower geflutet hat. Zweieinhalb Jahre später ist der Virus kaum noch präsent, dafür Frozen Soul umso mehr. Das in Kürze erscheinende Album Glacial Domination öffnet erneut das Eisfach lauter Leckereien für Todesblei-Liebhaber.

Schon nach zwei Durchläufen zündet der groovige Death Metal der Texaner. Thematisch bleiben die Texaner sich treu und es wird die tödliche Kälte, Eis und Winter besungen. Auffällig ist wie an der Eigenständigkeit und am Songwriting gefeilt wurde. Somit lassen sie keinen Song gleich klingen und überzeugen mit Durchschlagsnummern wie Assimilator HIER, als ob Chuck Schuldiner mit einem Panzer über einen gefrorenen See rollt und dem mächtigen Opener Invisible Tormentor.

So muss Death Metal der Marke Frozen Soul klingen!

Darüber hinaus erzeugen die geschickt eingespielten Horror-Synthiemelodien einen Hauch von morbider Horroratmosphäre, die genau in das Konzept des Albums passen.

Besonders der fiese Bastard Morbid Effigy, in dem sich John Galllagher von Dying Fetus mit seinem zarten Stimmchen die Ehre gibt, lässt einen die Nackenhaare aufstehen. Die fetten Gitarrenriffs erdrücken einen förmlich. 

Im Endeffekt hat das Album alles, was das Herz begehrt. Ich für meinen Teil hätte mir noch eine druckvollere Produktion gewünscht, da diese die Songs noch besser zur Geltung gebracht hätten. Somit gibt es kleine Abzüge in der B-Note. DOch das ist meckern auf hohem Niveau: Wenn die alten Recken irgendwann mal ihren Job an den Nagel hängen, stehen die Erben der amerikanischen Death Metal Szene bereit um in die großen Fußstapfen zu treten.


Fazit
Frozen Soul treten mit ihrem zweiten Werk Glacial Domination eine neue Tür der Selbstbestimmung auf. Ihr eiskalter, grooviger Death Metal geht auf den schnellsten Weg in die Blutbahn und lässt noch auf weitere große Taten der Newcomer hoffen. Ordentliche 8,5 / 10

Line Up
Chad Green – Gesang
Michael Munday – Gitarre
Chris Bonner – Gitarre
Samantha Mobley – Bass
Matt Dennar – Schlagzeug

Tracklist
01. Invisible Tormentor
02. Arsenal of War
03. Death and Glory
04. Morbid Effigy 
05. Annihilation
06. Glacial Domination
07. Frozen Soul
08. Assimilator
09. Best Served Cold
10. Abominable
11. Atomic Winter

Links
Webseite Frozen Soul
Instagram Frozen Soul
Facebook Frozen Soul


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