Fireforce – Rage Of War – Album Review
Fireforce – Rage Of War
Herkunft: Belgien
Release: 15.01.21
Label: ROAR!
Dauer: 53:39 – CD / 46:50 – Vinyl
Genre: Power Metal
Rage Of War ist das bereits vierte Album der belgischen Power Metaller von Fireforce. Die Band beschäftigt sich mit historischen Ereignissen und Kriegen, was Parallelen zu Sabaton oder Civil War vermuten ließe.
Musikalisch wird hier allerdings treibender Heavy Metal mit melodischer Schlagseite gespielt, die „Cheesiness“ der genannten Bands wird nicht geteilt. Dadurch klingt ihr geschichtlich angehauchter Metal wesentlich straighter und auch heavier.
Eine Reise durch Riff-Gewitter
Schon der Opener Rage of War erinnert mit seinen treibenden Schlagzeug-Beats und Oldschool-Gitarrenriffs eher an die großen Helden der 1980er Jahre als an andere, heutige Bands mit ähnlichen Konzepten. Spielereien und auf Ohrwurm getrimmte Synthies sucht man hier vergebens. Sänger Matt Asselberghs bewegt sich großteils in mittleren Tonlagen und erhebt seine raue Stimme nur vereinzelt zu höheren Screams.
Die Instrumentalfraktion prescht geradlinig nach vorne und streut gelegentlich Hooklines und Solos ein, was den Sound auflockert und das Gitarrenriff immer in den Mittelpunkt stellt. Die Songs March Or Die sowie Ram It sind gute Beispiele dafür.
Erst ab Lied Nummer Vier namens Firepanzer wird es etwas melodischer und episch angehauchte Mitsing-Refrains erklingen. Das Video zum Song findest du HIER. Natürlich darf auch eine Ballade nicht fehlen, in diesem Fall handelt es sich dabei um Forever In Time und klingt erfrischend un-kitschig.
108-118 ist eine der schnellsten Nummern des Albums und ein Kleinod für Fans traditionellen Metals. Dasselbe trifft auf Army Of Ghosts zu, welches mit Stakkato-Riffs und stimmigen Tempowechseln aufwartet. From Scout To Liberator erinnert wiederum an die Glanztaten der deutschen Urgesteine von Grave Digger oder Stormwarrior.
Fazit
Fireforce wenden sich eindeutig an Fans von treibendem Heavy Metal der alten Schule, die auch mit weiter gespannten Melodiebögen keine Probleme haben. Rage Of War ist eine frühe Überraschung des jungen Jahres 2021. Hoch verdiente 8,5 / 10 für dieses starke Machtwerk der Belgier.
Line Up
Matt “Hawk” Asselberghs – Gesang, Gitarre
Erwin Suetens – Gitarre
Serge Bastaens – Bass
Christophe De Combe – Schlagzeug
Tracklist
01. Rage Of War
02. March Or Die
03. Ram It
04. Firepanzer
05. Running
06. Forever In Time
07. 108-118
08. Army Of Ghosts
09. Rats In A Maze (CD-exklusiv)
10. A Price To Pay (CD-exklusiv)
11. From Scout To Liberator
12. Blood Judge (CD-exklusiv)
13. Tale Of The Desert King (Vinyl-exklusiv)
Links
Facebook Fireforce
Webseite Fireforce
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