EphemeraL – VII – EP Review
EphermaL – VII
Herkunft: Thessaloniki / Griechenland
Release: Winter 2019
Label: Selbstveröffentlichung
Dauer: 38:10
Genre: Melodic Death Metal
Den Leuten in Griechenland ging es in den letzten Jahren nicht ganz so prickelnd. Diesen Menschen wieder Hoffnung spenden will meine heutige Band. EphermaL kommen aus dem Norden des Mittelmeerstaates. Im vergangen Jahr erschien die Debüt Ep in kompletter Selbstfinanzierung und mit 38 Minuten ist es definitiv eine lange EP. Da kriegt man noch was für sein Geld.
EphermaL eröffnen ihr Debüt mit einem symphonischen Intro namens Luxuria (Lust). Zusätzlich dienen Wind und Meeresrauschen einem guten Auftakt. Bei Gula (Gluttony) kommt ein starker Children of Bodom Einschlag zu Tage, während das Riff mich schon an Insomnium erinnert. Ebenfalls gesanglich erinnert Elias im Growl an Alexi Laiho. Der Refrain bietet das Potential live auch mal seine eigene Gesangsstimme zu präsentieren. Auch bei Avarita (Greed) werden wir zu Beginn durch die Gitarren mit dem einsetzenden Keyboard und einer leichten Power Metal Note an die Finnen erinnert.
Im Refrain setzen die Griechen auf clean Gesang, welcher sich für mich nicht zu 100% harmonisch einfügt. Dazu ist der Lead im Vergleich zum Opener melodischer und weniger technisch. Für diesen hat man sich Nash B.C. an Bord geholt. Acedia (Sloth) beginnt mit einem unverzerrten Aufbau und bietet darauf eine doch sehr beschwingte Melodie. Der Song kann mich vor allem an dem langen Instrumental Teil in der zweiten Songhälfte überzeugen.
Des Weiteren arbeitet der Song ebenfalls mit cleanem und gruturalem Gesang. Ira (Wrath) beginnt ebenfalls unverzerrt hat aber zu Beginn ein deutlich melancholischere Stimmung. Der darauf einsetzende Blastbeat in Verbindung mit den symphonischen Elementen lässt Erinnerungen an Skyforest wach werden. Invidia (Envy) hat einen Bassauftakt und kann mich stimmungstechnisch überzeugen. Bei Superbia (Pride) bleibt mir hauptsächlich die Keyboardspur in der Mitte im Kopf. Diese erinnert mich irgendwie an so ein Mobile über einem Kinderbett. Sonst ebenfalls ein guter Mid-Tempo Track.
Albumfazit:
Die Griechen eröffnen ihr Album gut, ohne aus einer großen Masse herauszustechen. Ab der zweiten Hälfte von Avataria wurde ich dann aber durch viel Variation und lang ausgedehnte melodische und instrumentale Parts in seinen Bann gezogen. Wer auf sehr melodischen Mid-Tempo Melodic-Death Metal steht, wird hier definitiv seinen Spaß haben und bekommt nicht nur 38 Minuten starke Musik, sondern kann eine für mich hoffnungsvolle Band von Anfang an Verfolgen. Da ich am Anfang leider nicht ganz abgeholt wurde, gibt es „nur“ 8,5/10.
Line Up
Elias – Gesang, Gitarre, Bass, Orchestals
Kostas Matis – Schlagzeug
Angel – Keyboard
Tracklist
Luxuria (Lust)
Gula (Gluttony)
Avarita (Greed)
Acedia (Sloth)
Ira (Wrath)
Invidia (Envy)
Superbia (Pride)
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