Employed To Serve – Conquering – Album Review

Employed To Serve – Conquering
Herkunft:
England
Release:
17.09.2021
Label: Spinefarm Records
Dauer:
48:26
Genre:
Hardcore / Metalcore


Employed To Serve-Band
Foto Credit: Andy Ford

Employed To Serve melden sich zwei Jahre nach ihrem sehr positiv aufgenommenen Album Eternal Forward Motion in der Hardcore/Metalcore-Szene zurück. Die neue und vierte Platte Conquering ist, der Band zufolge, geprägt von der Musik ihrer Jugend und dadurch ein wenig anders als die vorangegangenen Veröffentlichungen.

„Conquering ist eine Feier und ein Bekenntnis zum Triumph im Angesicht einer Welt, die unerbittlich feindselig sein kann“, so die Combo. Anders ausgedrückt: Employed To Serve fokussieren sich nun auf das Positive und die Frage, wie man individuell wachsen und sich weiterentwickeln kann.

Zwischen den Stühlen

Auf Conquering befinden sich zwölf Songs, die allesamt nicht klar in ein Genre eingeordnet werden können. Die Band bewegt sich irgendwo zwischen Metalcore, Hardcore, melodischem Bay Area Thrash und modernem Metal im Stile früherer Slipknot. Zwischen den Schubladen fühlen sich die Engländer sichtlich wohl, denn die Lieder klingen allesamt sehr motiviert und die enthaltenen Botschaften wirken authentisch.

Die vorab veröffentlichte Nummer Exist ist ein gutes Beispiel dafür. Die heiseren Growls von Sängerin Justine Jones sind aggressiv und verständlich zugleich, während die Instrumentalfraktion Stakkato-Riffs, einige Rhythmenwechsel und einprägsame Hooklines liefert. Der mitgröhlbare Refrain prädestiniert den Song zudem für einen sicheren Platz in der Live-Setlist. Das Video dazu findest du HIER.

Geballte Energie

Insgesamt ist die Musik auf Conquering sehr abwechslungsreich ausgefallen. Die Band versteht es, aus Breakdowns und anderen bekannten Bausteinen eigenständige Nummern zu kreieren und dabei kleinere Überraschungsmomente einzubauen. Nach 2-3 Songs ist man in die Welt von Employed To Serve eingetaucht und wird vom Strom neuer Eindrücke mitgerissen, der da aus den Boxen schallt.

Die Band wechselt ständig zwischen groovigen Passagen, rasenden Blastbeat-Rhythmen und mitgröhlbaren Textzeilen hin und her, wodurch es kaum Verschnaufpausen gibt. Das macht aber nichts, denn das spannende Song-Writing lässt kaum Langeweile aufkommen. Mark of the Grave ist beispielsweise ein moderner Nackenbrecher, der Moshpit-tauglich und groovig-melodisch zugleich klingt, wovon du dich HIER selbst überzeugen kannst.

Nach etwas mehr als einer Dreiviertelstunde Spielzeit bleibt somit nur noch, die Kinnlade wieder zu zu klappen, die irgendwann von selbst runter gefallen ist. Denn soviel geballte Energie muss erst einmal verarbeitet werden.


Fazit
Employed To Serve machen auf Conquering keine Gefangenen. Das Album groovt und brettert vom ersten bis zum letzten Song, wobei die Energie der Band in jeder Sekunde spürbar ist. Wer modernen und aggressiven Metal mit Core-Elementen mag, der wird um dieses Album nicht herumkommen. 8,5 / 10

Line Up
Justine Jones – Gesang
Sammy Urwin – Gitarre, Gesang
David Porter – Gitarre
Nathan Pryor – Bass
Casey McHale – Schlagzeug

Tracklist
01. Universal Chokehold
02. Exist
03. Twist the Blade
04. Sun Up To Sun Down
05. The Mistake
06. We Don’t Need You
07. Set in Stone
08. Mark of the Grave
09. World Ender
10. The Conquering
11. Stand Alone

Links
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