Edenbridge – Shangri-La – Album Review
Edenbridge – Shangri-La
Herkunft: Österreich
Release: 16.09.2022
Label: AFM Records
Dauer: 58:03
Genre: Symphonic Metal
Man sagt zwar immer, dass nichts ewig währt. Bei den Symphonic Metallern von Edenbridge hat man nach inzwischen über 20 Jahren Bandgeschichte und zehn Alben schon das Gefühl, dass die Band uns alle überleben wird. Mit Shangri-La fügt die Band einen weiteren Eintrag zu ihrer ohnehin schon üppigen Diskographie hinzu.
Mit Pauken und… Synthesizern?
Den Anfang macht mit At First Light ein achtminütiges Symphonic Brett, das auf keinem Fall mit Bombast geizt und dabei alles anteasert, was den Hörer auf dem weiteren Album erwartet. Von sanften Akustikpassagen, über poppig anmutende Refrains bis zu gefühlvollen Solos. The Call Of Eden, das vorab HIER veröffentlicht wurde, besinnt sich dann auf die altbekannten Edenbridge Stärken. Fröhlich klingende Gitarren mit eingängigen Beats die in der Kombination die Grenze zur Radiotauglichkeit wohl ohne weiteres überschreiten. Dass die Band aber auch anders kann zeigt sie ziemlich eindrucksvoll etwa bei Hall Of Shame oder Freedom Is A Roof Made Of Stars, die beide ein ganz anderes Tempo fahren und in Teilen einen relativ starken Thrash Einfluss vermuten lassen.
Never change a running system
Das Album präsentiert sich durchwegs abwechslungsreich. Neben den etwas wilderen Nummern werden auch immer wieder Balladen eingestreut, die beinahe zur Gänze mit Akustikinstrumenten untermalt sind, wie etwa Savage Land oder Arcadia (The Great Escape). Der namensgebende Titel The Road To Shangri-La, den man sich HIER anhören kann gehört wiederum zu den metallischeren Songs auf dem Album. Wer die Band kennt und mit einer dementsprechenden Erwartung an das Album geht, weiß aber in Summe was auf einen zukommt.
Großartige Experimente werden nicht gemacht. Hervorzuheben ist noch das abschließende The Bonding (Pt.2), das mit 16 Minuten Spielzeit alleine durch die Länge hervorsticht. Eigentlich handelt es sich hier aber um fünf zusammenhängende Akte die zusammen eine Art Konzept EP im Album bilden. Ganz großes Kino, das bestens zu unterhalten weiß.
Fazit
Edenbridge fügen mit Shangri-La ein weiteres grundsolides Album ihrer Diskographie hinzu. Für Fans der Band auf jeden Fall ein risikofreier Blindkauf. Auch bei der Reihenfolge der Titel hat man sich offensichtlich Gedanken gemacht, denn der abwechslungsreiche Ablauf trägt seinen Teil dazu bei, dass das Album zu keinem Zeitpunkt langweilig erscheint. 8 / 10
Line Up
Sabine Edelsbacher – Gesang
Lanvall – Gitarren & Keyboards
Johannes Jungreithmeier – Schlagzeug
Steve Hall – Bass
Dominik Sebastian – Lead Gitarre
Tracklist
01. At First Light
02. The Call Of Eden
03. Hall Of Shame
04. Savage Land
05. Somewhere Else But Here
06. Freedom Is A Rood Made Of Stars
07. Arcadia (The Great Escape)
08. The Road To Shangri-La
09. The Bonding (Part 2)
Links
Webseite Edenbridge
Facebook Edenbridge
Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Bells And Ravens – What Death Cannot End
Interview – Power Paladin, Nachgefragt bei Power Paladin
Album Review – Battlelore – The Retorn Of The Shadow