Devastator – Conjurers Of Cruelty – Album Review
Devastator – Conjurers Of Cruelty
Herkunft: Großbritannien
Release: 01.03.2024
Label: Listenable Records
Dauer: 51:19
Genre: Blackened Thrash Metal
Wer Fan des richtigen Black Metal ist, dem ist wohl nichts zu hart. Was für den Außenstehenden bloßes Geschrei ist, ist für den eingefleischten Fan ein wahrer Genuss. Da ich irgendwo zwischen diesen beiden Ansichten stehe, bleibe ich dem richtigen Black Metal eher fern, kann mich aber sehr wohl an Varianten wie dem des Blackened Thrash anfreunden.
Bands wie Devastator fallen daher genau in mein Metier. Wie gut und passend, dass die britische Band nun ihr neues Album Conjurers Of Cruelty herausbringt.
Und schon das rauchige Intro Beyond The Gate teasert den Fan schon ein womöglich großes darauffolgendes an und macht Lust auf elf weitere Stücke. Conjurers Of Cruelty zeigt auch sofort, wohin die Reise geht: Harte Thrash-Riffs a la Sodom jagen durch den ganzen Song und bringen zusammen mit Gesang eine nicht erwartete Brutalität hervor. Hervorragend erarbeitete Soli reihen sich passend ein.
Motörhead und Mayhem
Black Witchery erinnert durch das rock’n’rollige Grundriff stark an Legenden wie Motörhead. HIER könnt ihr in den Song reinhören. Nach diesem kleineren Ausflug, ist Ritual Abuse hingegen wieder ein Stück, das wieder mehr in die klassischere Black Metal Richtung steuert, und für Laien wie mich phasenweise an Genre-Größen wie Mayhem erinnert.
Deathspell Defloration geht dann eher gemächlicher los und bleibt so vor allem durch seine gelungene Komposition verschiedener musikalischer Elemente und Riffs im Kopf. Gekrönt wird das durch ein weiteres großartiges Solo gegen Ende des Songs. Bestial Rites ist dann nochmal ein kurzer Song, der vom Bass getragen wird und folgerichtig auch mit einem von T. Nachtghul gespielten Intro eingeleitet wird.
Eine pure Freude
Und so thrashen die Vier durch das weitere Album. Dabei wird dem Hörer niemals langweilig. Ganz im Gegenteil: Man wird immer wieder aufs Neue überrascht! Der letzte reguläre Songs des Albums, es folgen noch zwei Bonus-Tracks, ist dann mit Rabid Morbid Death eine knapp achtminütige Nummer, die in Sachen Brutalität und Härte nochmals alle Register zieht. Tempo- und Riffwechsel mit eingeschlossen. Manchmal schimmert hier sogar etwas NWOBHM durch.
Dass das auch so gewollt, macht die 2017 gegründete Band aus Derbyshire selbst klar: Neben offensichtlichen Einflüssen von Sodom, Venom und Motörhead, lassen sie sich eben auch viel durch die Musik ihrer Landsmänner der NWOBHM inspirieren. Ihre nun schon fünfte Veröffentlichung wird von vielen Fans auf der ganzen Welt sehnsüchtig erwartet und eins ist klar: Enttäuscht werden sie auf keinen Fall!
Fazit
Devastator reißen auf ihrem neuesten Werk Conjurers Of Cruelty alles ab. Mit ihrem Black’n’Roll thrashen sie irgendwo zwischen Black und Heavy Metal herum und bringen den Hörer an so manchem Punkt aber mal so richtig zum Headbangen. Einfach ein unglaublich unterhaltsames Album, das Lust auf mehr macht! 8,5 / 10
Line Up
T. Nachtghul – Bass und Gesang
R. Amun – Gitarre
C. W. Wolfgang – Gitarre
J. Scarlett – Schlagzeug
Tracklist
01. Beyond the Gate
02. Conjurers of Cruelty
03. Black Witchery
04. Ritual Abuse (Evil Never Dies)
05. Walpurgisnacht
06. Necromantic Lust
07. Deathspell Defloration
08. Bestial Rites
09. Sharpen the Blade
10. Rabid Morbid Death
11. Liar in Wait
12. Death Forever
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