Deströyer 666 – Never Surrender – Album Review

Deströyer 666 – Never Surrender
Herkunft: Australien / Großbritannien
Release: 05.12.2022
Label: Season of Mist Records
Dauer: 40:11
Genre: Black / Thrash Metal / Heavy Metal

KK Warslut, Frontgenius der Band, steht für Kompromisslosigkeit in Allem, was er tut. Hierfür steht auch die etwas längere Pause zwischen dem gefeierten Vorgänger Wildfire und dem nun vorliegenden Never Surrender.

Sechs Jahre ist es nun her, dass dieses Album von vielen als das stärkste Album der Aussies Deströyer 666 gesehen wird. Für mich allerdings zählt das unzähmbare Phoenix Rising als ihr Referenzalbum. Von daher bin ich gespannt, welches musikalische Kaptitel KK mit seiner multikulti Truppe nun aufschlagen würde. Das Ergebnis hat mich schon überrascht, im positiven Sinne. 

Heavy Metal is a life

Never Surrender eröffnet mit dem Titeltrack Never Surrender gnadenlos in einem klassischen Heavy-Metal Gewand. Melodische Gitarrenriffs und Solis bestimmen den Songs. Wenig ist vom Black/Thrash Metal der früheren Tage zu hören. Mir persönlich gefällt die Kombination zwischen dem aggressiven Gesang und der eufonischen Instrumentenfraktion. Aufgefallen ist mir, dass die Songs sehr auf Refrain bezogen sind und daher eine bestimmte Massentauglichkeit besitzen. 

Alte Riten 

Tracks wie Guillotine und Grave Raiders sind schon kleine Thrash-Hymnen, die zum mitgröhlen und obligatorische Faust in den Himmel recken einladen. Das Video zu Guillotine finde ihr HIER. Vom Songwriting können der Rifftornado Pitch Black Night und die Bathory Huldigung Batavia´s Graveyard mir ein fettes Grinsen ins Gesicht zaubern. Dieser ist mehr als eine reine Kopie, sondern eine Vereinigung der Stärken von KK und dem Vermächtnis Quorthons. Eine ehrfürchtige Nummer, die dennoch nicht den Höhepunkt des Albums darstellt.  

Songdienlich ohne Krawall

Es kommt nämlich noch das sensationelle Mirror´s Edge! Hier stimmt vom Aufbau zum Riffing und der Kreativität einfach alles. Eine Heavy-Thrash mit dunklem Anstrich für das Bilderbuch. Meiner Meinung nach kann sich die Band den Song auf ihre Top 3 Songs Fahne schreiben. Darüber hinaus nutzt er sich auch nicht ab. Darüber lassen sich auch ihren alten Spirit in der Nummer Rather Death nicht vergessen. Ordentlicher Black/Thrash zum abschädeln! 

Fazit
Kann man also das Album als einen Stilwechsel der Band bezeichnen? Jein! Zum einen behalten sie ihre Old-School Attitüde bei, allerdings legen sie sehr viel Wert auf Musikalität. Hinzu kommt, dass die Band Ihren ursprünglichen Black/Thrash Metal mit vielen klassischen Metal Elementen gewürzt hat. Ein Mix, der mich begeistert und für Never Surrender eine tolle 9 / 10 zücken lässt.

Line Up
K.K. Warslut – Gitarre, Gesang
Felipe Plaza Kutzbach – Bass, Gesang
Kev Desecrator – Schlagzeug
Bez – Gitarre

Tracklist
01. Never Surrender 
02. Andraste
03. Guillotine 
04. Pitch Black Night 
05. Mirror’s Edge 
06. Grave Raiders 
07. Savage Rights 
08. Rather Death 
09. Batavia’s Graveyard 

Links
Facebook Deströyer 666

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