Deep Space Mask – In Tenebris – Album Review
Deep Space Mask – In Tenebris
Herkunft: Frankreich
Release: 24.06.2022
Label: Argonauta Records
Dauer: 46:48
Genre: Heavy / Doom Metal
Deep Space Mask ist das Ein-Mann-Projekt von Raymz und aufmerksamen Lesern von Soundmagnet.eu durchaus kein Unbekannter. Schon mit dem Debütalbum vom letzten Jahr konnte der französische Allrounder mein Herz erwärmen.
Grund waren die massenhaften und tonnenschweren Riffs, die sich zu doomigen Nummern fügten. Das Debüt klang nach Tony Iommi meets Underground und machte es mir deshalb leicht schnell Eingang in meine Gehörgänge zu finden. Um so größer ist die Freude, dass mit In Tenebris zügig ein Nachfolger aufgenommen wurde.
Auf dem nächsten Level
Schon bei den ersten Klängen des neuen Albums ist klar, dass es immer noch typisch Deep Space Mask ist, aber auf einem bemerkenswert höherem Level. Das betrifft nicht nur den Sound, sondern auch die Facettenbreite des neuen Materials.
Der Opener Clinton Road, den ihr HIER hören könnt, ist eine riffgetriebener lupenreiner Doomer. Doch schon beim zweiten Track Dark Light, legt Raymz einen Zahn zu und zeigt auf, dass er zumindest temporär auch gerne mal eine Speedpassage einlegt. Wie um meine Worte zu widerlegen ist das folgende Into the Unknown noch einmal eine Verneigung vor Tony Iommi und hätte auch gerne auf dessen 2000er Soloalbum stehen können.
Bei Slave gibt es dann kein Halten mehr. Der Song ist eine treibende Nummer, die auch durch seine verfremdeten Vocals einen neuen und frischen Sound in das Projekt trägt. Noch viel geschickter als auf dem Debüt werden die Keyboards zur dezenten Stimmungserzeugung benutzt. Der Track macht durch und durch Spaß, wurde zurecht als erste Vorabveröffentlichung ausgewählt. Er kann HIER angehört werden.
Zwischen Groove und alten Helden
Nach dem recht traditionellen und doomigen Titeltrack, geht es mit Breakaway wieder in eine groovigere, moderne Fahrrinne. Heavy Metal Thunder und Breaking the Silence sind coole Nummern und überzeugen, bleiben aber leicht hinter den ersten vier Albumtracks zurück.
Das die Inspiration nicht nur bei Black Sabbath alleine liegt, beweist Raymz nicht nur mit den neuen modernen Einflüssen im Sound, sondern auch mit der Wahl des letzten Tracks. Die Ehre des Abschlusses fällt der alten Kiss Nummer Strange Ways zu. Trotzdem man sofort das Original erkennt, ist es Raymz gelungen seinen eigenen Stempel aufzudrücken, die harten Gitarren einzubringen und damit die Coverversion vollständig ins Album zu integrieren.
Fazit
Deep Space Mask hebt auf In Tenebris alles auf ein neues Level. Der Sound, die Ideen und die Produktion haben eine gewaltige Entwicklung vollzogen. Das neue Album weist viele moderne Einflüsse auf, die geschickt mit powervollen Riffideen kombiniert sind. In Tenebris ist nicht nur für Doom Fans zu empfehlen und bekommt verdient 8,5 / 10
Line Up
Raymz – Gesang, alle Instrumente
Tracklist
01. Clinton Road
02. Dark Light
03. Into the Unknown
04. Slave
05. In Tenebris
06. Breakaway
07. Heavy Metal Thunder
08. Breaking the Silence
09. Strange Ways (Kiss Coverversion)
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