Dark Zodiak – Ophiuchus – Album Review

Dark Zodiak – Ophiuchus
Herkunft:
Wutöschingen / Deutschland
Release:
30.01.21
Label:
Eigenproduktion
Dauer:
48:14
Genre:
Death Metal / Thrash Metal


Aus Baden Württemberg kommen so einige gute Krawall-Combos. Zu diesen gehört auch das Quintett aus dem Landkreis Waldshut. 2017 hatten die Schwarzwälder mit Ihrem zweiten Album Landscapes of our soul im Death Metal Underground für Aufsehen gesorgt. Mir allerdings sind sie bis jetzt verborgen geblieben. Von daher bin ich mit Spannung an den neuen Output Ophiuchus (The Thirteen Sign of Zodiac) rangegangen.

Das Album wurde von der Band in kompletter Eigenregie aufgenommen und beeindruckt mich vom ersten Moment an durch einen satten Sound mit ordentlich viel Eiern.

Frau mit Wucht und Finesse

Natürlich ist erst einmal auffällig, daß mit Simone eine Frau die Gesangsparts beziehungsweise die Growls und die clever eingestreuten Pig-Squels übernimmt. Sie bestimmt die Songs mit variablen Einsätzen und macht sie dadurch abwechslungsreich. Besonders in Tracks wie From Thrash til Death strahlt sie eine unglaubliche Intensität aus. Wechselnde Screams, tiefschürfende Growls und Pig Squels zeigen Ihre Qualität als Frontfrau. Eine wahnsinns Darbietung!

Ebenso können sich brutalen und eingängigen Riffs sehen lassen. Speziell beim spaßigen, fast clownesken, Humor bleibt einem die Melodie der Gitarreos sofort im Schädel hängen. Mit Humor lässt sich nun mal alles leichter ertragen. Ich mag diese Herangehensweise und daher ist die Death Metal Groove Nummer auch mein Favorit vom Album. Musikalischen Anspruch hat der sympathische Fünfer auch. Der Titeltrack Ophiuchus sorgt auch mal für Tempowechsel und ist eine wahre Death/Thrashhymne.

Generell ist das Werk von Dark Zodiak eine Mixtur aus Death Metal Vocals mit thrashigen Riffs. Bestes Beispiel ist das knallharte thrashige Destroy Destruction, hier wird aus dem frisch gewaschenen langen Haar ein fettiger, verknoteter Klumpen. Aufgrund des Mitgröhl-Mittelteils, wird der Track definitiv ein Liveerfolg werden. Glaubt mir, dieser Song wird das Publikum zum Kochen bringen.

Dem allgegenwärtigen Thema von 2020 haben sich Schwarzwälder auch gewidmet. Topaktuell geht es im Brecher 2020 A.D um den Corona Virus und seine Auswirkungen im letzten Jahr. Die langsamste Nummer vom Album hat sogar ein paar rockige Solis in petto.


Fazit
Bei Ophiuchus hat mich der sehr gute Sound und die Stimme von Simone positiv überrascht. Bis jetzt waren für mich Dark Zodiak ein unbeschriebenes Blatt. Dies wird ab sofort nicht so bleiben. Der handwerklich gute Death/Thrash Metal erzeugt im inneren Auge unweigerlich einen Moshpit und macht Lust auf ein Livekonzert. Dieses Album macht Spaß und lädt zum Headbangen ein. Alles ein Grund um satte 8 / 10 zu geben.

Line Up
Gesang – Simone Schwarz
Schlagzeug – Dieter Schwarz
Gitarre – Charly Gak
Gitarre – Benni Poeck
Bass – Steffi Bergmann

Tracklist
01. Do More Say Less
02. Heaven, Earth And Beneath
03. Invisible Apocalypse
04. Ophiuchus
05. Destroy Destruction
06. Humor
07. From Thrash Till Death
08. 2020 A.D.
09. Total Freedom
10. Ignorance

Links
Webseite Dark Zodiak 
Facebook Dark Zodiak


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