Danko Jones – Power Trio – Album Review
Danko Jones – Power Trio
Herkunft: Kanada
Release: 27.08.2021
Label: Mate In Germany Label
Dauer: 38:17
Genre: Garage Rock / Hard Rock
25 Jahre lang im Rockgeschäft und kein bisschen müde!
So kurz und knapp kann man die lebendige Musikkarriere vom kanadischen Rock Trio Danko Jones beschreiben. Die Band um den exzentrischen Frontmann Danko Jones, hat sich noch keiner Konvention oder aufkommender Modeerscheinung gebeugt und zieht ihr Ding durch.
Beweis für Ihr Schaffen sind neun kompromisslose Rockalben und nun ist Album Numero Zehn mit dem unmissverständlichen Namen Power Trio in den Startlöchern.
Power Trio – Nomen est Omen!
Die Kanadier waren mir bis jetzt immer als hervorragende Liveband in Erinnerung, die auf Welttournee ist und sich den Allerwertesten abspielt. So bezeichnen sich die Jungs auch selber: „als eine Band, die nicht gern im Studio ist.“ Dafür ist das Endresultat aber äußerst gelungen. Danko beweist getreu seinem Motto „Rocksongs sind einfach zu schreiben“, sein Gespür für variable Rockmusik mit Spaß in den Backen. Insbesondere das hitverdächtige Ship Of Lies und der groovige Garage Rocker Raise Some Hell zeigen, wie abwechslungsreiche Rocknummern funktionieren und selbst dem hartgesottenen Death Metal Fetischisten einen fetten Ohrwurm hinterlassen.
Sauber und druckvoll produziert
Alle Fans der Band müssen sich auf keine Keyboard Experimente einlassen. Die Nordamerikaner stehen für echten Rock mit ganz viel Stil und sind sich auch nach so langer Zeit nicht zu schade, die Schokoladenseite Ihrer alten Idole in den Songs zu präsentieren. In Dangerous Kiss zum Beispiel, sind Gitarrenklänge a la Kiss in Ihrer Prime zu vernehmen. Eine schnelle Rocknummer mit Pep und den sprichwörtlichen Hummeln im Hintern. Für Bluesrockmomente mit lässiger Hook sorgt Blue Jean Demin Jumpsuit. Hier hört sich der gute Danko gesangstechnisch an, wie Hetfield sich gerne auf Load angehört hätte.
Wie sehr die Band das live spielen in der Pandemie Zeit vermisst haben muss, ist in den flotten Opener I Want Out, Let´s Rock Together und dem finalen Start The Show zu hören. Die Tracks sind eine direkte Aufforderung des Power Trios, dieses Album vor 30000 Menschen/Fans aufzuführen und die Bühne abzureißen. Als Schmankerl wurde das Solo im letztgenannten Song von Phil Campell, Motörhead, gespielt. Ebenfalls lässt die saubere, druckvolle Produktion keine Wünsche offen.
Fazit
Danko Jones rockt wie Sau! In Power Trio stecken 39 Minuten Geradlinigkeit, Explosivität und enorme Vorfreude auf kommende Livekonzerte. Dieses Album versprüht die pure Lebensfreude, die für die aktuell schwierige Zeit im Musikbusiness so dringend notwendig ist. Von daher sind meine 8,5 / 10 nur gerecht.
Line Up
Danko Jones – Gesang, Gitarre
John ‘JC’ Calabrese – Bass
Rich Knox – Schlagzeug
Tracklist
01. I Want Out
02. Good Lookin‘
03. Saturday
04. Ship Of Lies
05. Raise Some Hell
06. Blue Jean Denim Jumpsuit
07. Get To You
08. Dangerous Kiss
09. Let’s Rock Together
10. Flaunt It
11. Start The Show
Links
Facebook Danko Jones
Webseite Danko Jones
Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Fotocrime – Heart of Crime
Album Review – Hardline – Heart, Mind And Soul
Empfehlung der Redaktion – 2LegsBad – Hardcore aus Deutschland