Catchlight – Helios – Part One – Album Review
Catchlight – Helios – Part One
Herkunft: Frankreich
Release: 18.10.2019
Label: Catchlight, Self Release
Dauer: 43:38
Genre: Progressive Rock/Metal
Schon als Jugendlicher habe ich zwei Dinge besonders gemocht: harte Musik und Science-Fiction.
Im Fall von Catchlight war es mir daher ein leichtes, nach nur kurzem Reinhören, das Review für mich an Land zu ziehen.
Ich kannte die Band bisher nicht und konnte auch nicht viele Informationen zur Band im Netz ausmachen.
Catchlight kommen aus Grenoble, Frankreich, und spielen Post-Progressiven Rock/Metal. Das neue Album Helios – Part One ist ihr zweites Release nach Amaryllis.
Die Band erzählt uns Geschichten aus einer kommenden postapokalyptischen Zeit des Kampfes, in der die Menschheit vor dem Scheitern steht und zu neuen Wegen aufbricht.
Wir starten mit Hemera und werden getragen auf Keyboardteppichen. Diese verfeinern die Atmosphäre durch Pianoklänge und Samples, verstärken das Ganze durch einsetzende Gitarren.
Es ist kein simples Intro, sondern eher eine Ouvertüre als Start in die folgende komplexe, apokalyptische Welt.
Musikalisch beschwingt, inhaltlich eher bedrückend wechseln wir zu Extinction. Die Stimmung und Umsetzung wecken in mir Assoziationen zur Band Anathema.
Bei Silent Ghosts verdichtet sich der Sound, er wird brachialer. Keyboards setzen Töne wie Stiche, die Gitarren verlieren ihre Filigranität und übernehmen eine harte Rhythmusfunktion.
Insurrection beginnt noch sanft und nachdenklich, spitzt sich später zu und bekommt gegen Ende eine dichte Dramatik, die dem Titel gerecht wird.
Stille, Abkühlung nach dem Chaos … mit Nyx fliegen wir gleich einem Asteroiden durch die Dunkelheit der Nacht und kommen zu Cyclops, dem wohl härtesten und längsten Stück des Albums.
Eine Fülle an musikalischen Ideen, eine verfremdete Singstimme, apokalyptische Soundteppiche und harter Bass machen den Track zum anspruchsvollsten des Albums.
Es folgt mit Resurrection die Auferstehung, ein musikalischer Befreiungsschlag bis zu den verhallenden letzten Tönen.
Fazit:
Mit Helios – Part One ist Catchlight musikalisch und inhaltlich die perfekte Umsetzung ihres Konzeptes gelungen. Das Album hat eine sehr gute, klare und detailreiche Produktion. Trotzdem mir die Musiker unbekannt sind, kann ich mir vorstellen, dass es sich hier um Profis handelt.
Zu hoch ist das Qualitätslevel. Es gibt nichts zu kritisieren, aber man muss dem Ganzen aufgrund seiner Komplexität schon einige Durchläufe geben.
Verdiente 9/10.
Tracklist:
01. Hemera 04:05
02. Extinction 05:18
03. Silent Ghosts 05:40
04. Insurrection 07:08
05. Nyx 03:53
06. Cyclops 09:30
07. Resurrection 08:02
Line-Up:
Sébastien Arnaud – Gitarre, Gesang
Michael Holzinger – Drums
Arnaud Michelet – Gitarre
Links:
Webseite Catchlight
Facebook Catchlight
Bandcamp Catchlight
Das Album ist verfügbar als digitaler Stream oder wer gerne etwas in der Hand hält, auch als CD im Digipack auf Bandcamp.