Cannibal Corpse – Violence Unimagined – Album Review

Cannibal Corpse – Violence Unimagined
Herkunft:
USA
Release:
16.04.2021
Label: Metal Blade Records
Dauer:
42:54
Genre:
Death Metal / Technical Death Metal


Die US Death Metaller kehren nach Ihrem überragendem 2017er Album Red Before Black zurück auf die Plattenteller. Dies wird kein leichtes Unterfangen, da der Vorgänger wohl eines Ihrer Highlights der langen Bandhistorie darstellt. Eine wichtige Komponente um dies zu realisieren wird wohl der Neuzugang an der Gitarre sein.

Die New Yorker konnten niemand geringeren als Deatholic und engen Freund Eric Rutan für sich gewinnen und seine ganze Erfahrung wird sich bestimmt auch aufs Songwriting auswirken. Violence Unimagined wird auch gleichzeitig ein kleines Jubiläum für die Gorefetischisten, da es Ihr 15. Album ist. Schauen wir also mal, wie ungeahnt die musikalische Gewalt der neuen Cannibal Corpse wütet.

Ein Freund, ein guter Freund..

Zuerst einmal fällt mir auf, wie schlagzeuglastig die ganzen Songs sind. Hier hat Paul Mazurkiewicz technisch noch einmal eine Schippe drauf gelegt und auch die Produktion von Erik Rutan legt enorm viel Wert auf einen satten Schlagzeugsound. Es ist schon hervorragend, wie die spielerische Intensität mit dem abwechslungsreichen Groove. Speziell beim komplexen Reißer Ritual Annihilation und dem eingängigen Riffmassaker Opener Murderous Rampage hört man diese musikalischen Ambivalenzen wunderbar heraus.

All killer, no filler

Cannibal Corpse ist es wieder gelungen richtige Death Metal Hits zu schreiben und können sogar das Level von Red Before Black halten. Das schleppende Inhuman Harvest lässt das Blut in Wallung bringen und jenes kocht beim Song Condemnation Contagion über.
Ein wahres Meisterwerk und der Prototyp eines perfekten Corpse Song. Moderner Death Metal trifft Old School Groove aus den glorreichen 1990ern. Die Band geht genau den richtigen Weg.

Kannibalen für Millionen

Weitere Straßenfeger sind das fast melodische Rhythmusmonster Inhumane Harvest, HIER könnt euch das Video einverleiben, und das Heavy-Metal lastige Follow the Blood, welches zur Songmitte hin, wie ein kleines Gitarren Tribute an good old Chuck klingt.

Den letzten Song Cerements of the Flayed muss Mr. Rutan geschrieben haben, da hier ein kleiner Morbid Angel Vibe mitschwingt. Starker Anwärter auf Death Metal Song des Jahres. Wahnsinn, was für eine Präzision die Jungs an den Tag bringen und trotz Ihres höheren Alters noch immer Spaß an Ihrer Musik haben.


Fazit
Violence Unimagined
überzeugt mit seinem variantenreichen Death Metal und bietet absolute Killertracks, die sich in die Gehirnwinde fräßen. Cannibal Corpse gehen mit der Zeit, bleiben Ihrem Trademark treu und behalten den zurückgewonnenen Groove vom Vorgängeralbum bei. Daher bleibt mir nichts anderes übrig als diesem musikalischen Wahnwitz eine 9 / 10 zu verleihen.

Line Up
George „Corpsegrinder“ Fisher – Gesang
Erik Rutan – Gitarre
Rob Barrett – Gitarre
Alex Webster – Bass
Paul Mazurkiewicz – Schlagzeug

Tracklist
01. Murderous Rampage

02. Necrogenic Resurrection
03. Inhumane Harvest
04. Condemnation Contagion
05. Surround, Kill, Devour
06. Ritual Annihilation
07. Follow the Blood
08. Bound and Burned
09. Slowly Sawn
10. Overtorture
11. Cerements of the Flayed

Links
Webseite Cannibal Corpse 
Facebook Cannibal Corpse
Instagram Cannibal Corpse


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