Branco – 2050 – EP Review
Branco – 2050
Herkunft: Italien
Release: 12.03.2021
Label: Volcano Records
Dauer: 17:00
Genre: Rock
So kann’s gehen: Einst als Gitarrist und Sänger bei Breaking Larsen Theory tätig, wandelt der Songwriter Filippo Alessio jetzt auf Solopfaden. Unter dem Namen Branco veröffentlicht der Italiener nun seine erste EP namens 2050.
Darauf versucht der Musiker, Classic Rock mit Blues und elektronischen Klängen zu kombinieren. Das Resultat sind vier Songs, die bereits 2020 in Hollywood aufgenommen wurden.
Atmosphärisch, praktisch, gut
Das Intro 2020 erinnert an einen dystopischen Film, nicht umsonst wird darin George Orwell’s Meisterwerk 1984 erwähnt. Das folgende Flock’s Run ist eine halbakustische Blues Rock-Ballade, die gelegentlich in cineastische Geräuschkulissen umschlägt. Der Sound ist glasklar, die Stimme von Filippo Alessio bewegt sich zwischen mittleren und höheren Tonlagen. Starke Nummer!
Lied Nummer Drei namens McCandless Syndrome verströmt ein angenehmes 1980er Jahre Flair. Der Song wirkt sehr verträumt und emotional, ohne in die Kitsch-Ecke abzudriften. Die letzte Nummer 2050 erinnert hingegen an modernen Pop-Rock. Auch hier setzt der Künstler voll und ganz auf atmosphärische Klanglandschaften, wie du HIER hören kannst. Dabei kann er das Niveau des vorherigen Songs aber nicht ganz halten. Die-Hard Metaller werden ohnehin gar nicht bis Song Nummer Vier kommen, alle anderen werden der EP aber bestimmt etwas abgewinnen können.
Fazit
2050 ist eine verträumte Rock-EP mit akustischen und elektronischen Einflüssen. Wer beim Wort „radiotauglich“ nicht sofort Schnappatmung bekommt, sollte hier mal reinhören – hinter Branco verbirgt sich nämlich ein talentierter Singer und Songwriter! 8 / 10 für dieses gelungene Erstlingswerk.
Line Up
Filippo Alessio – Instrumente, Gesang
Tracklist
01. 2020
02. Flock’s Run
03. McCandless Syndrome
04. 2050
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