Blutbad – Nachgefragt bei Tomi, Manu, Davide und Michael – Interview

Vor einigen Tagen habe ich bereits über das tolle Debüt Alcohodyssey der italienischen Stone-Rocker Blutbad geschrieben. Umso mehr freue ich mich, dass die vier Jungs Zeit hatten, mit mir über ihr Album und die Band zu reden.


Christian: Moin zusammen! Euer Album Alcohodyssey hat mich auf eine sehr positive Art überrascht. Wie ihr auch an meiner Review sehen könnt, war ich ja mehr als nur begeistert. Nun wollen unsere Leser mehr über euch erfahren. Stellt euch doch mal vor. Wie kam es zu Blutbad?
Tomi: Hallo allerseits. Wir sind Tomi (Vocals), Manu (Guitar), Michael (Bass) und Davide (Drums) und wir sind Blutbad. Blutbad entstand im Sommer 2016 aus der Lust heraus etwas völlig anderes zu spielen. Wir kommen alle aus der Hardcore Metal-Szene und wir wollten etwas mehr spaßiges erschaffen, dass auch leicht anzuhören ist. Im vergangenen Jahr unterschrieben wir bei Argonauta Records. Sie glaubten an uns und unser neustes Werk Alcohodyssey.

Christian: Blutbad ist an sich ein deutsches Wort. Ein anderes Wort für Massaker. Habt ihr eine besondere Verbindung zu Deutschland? Wie kam es zu dem Namen?
Michael: Eigentlich ist es ein wenig nerdig. Es stammt aus der Netflix-Serie Grimm, die wir gerne beim Bier zusammen ansahen – einer Menge Bier. Die Blutbader (im Original: Blutbad) sind Charaktere aus der Serie.  Daher leider kein wirkliches Blutbad.

Christian: Wie lange spielt ihr bereits eure Instrumente? Habt ihr euch das Spielen selbst beigebracht?
Manu: Wir alle spielen bereits seit wir klein sind. Vorrangig haben wir es uns selbst beigebracht. Einige haben Unterricht genommen, um ihre Instrumente besser zu beherrschen. Davide ist jetzt sogar ein Lehrer für Schlagzeug in einer Musikschule wo wir auch proben.

Christian: Gibt es einen bei euch der die Führung beim Schreiben der Musik oder bezüglich der Band übernimmt?
Davide: Keiner übernimmt wirklich die Führung, wenn es ums Schreiben der Musik geht. Wir bringen alle unsere Ideen ein und zusammen strukturieren wir die Songs. Tomi schreibt dabei hauptsächlich die Texte, aber er ist immer offen für Vorschläge. Wir sind 8 Hände und ein denkender Kopf. *lachen*

Christian: Kommen wir zum Album. Wie lange haben die Arbeiten daran gedauert und wie ist die Geschichte dazu?
Michael: Für gewöhnlich sind wir ziemlich schnell beim Komponieren der Songs. Wir geben uns selbst dabei keine Grenzen. Wir schreiben auf, was uns spontan in den Sinn kommt. Wenn es uns dann Spaß macht, den Song zu spielen, bleibt er. Wenn nicht, ab in den Müll.
Wir haben vor etwa einem Jahr die Arbeiten begonnen. Wir wollten darin über unsere Wochenenden und den damit verbunden Hangovern erzählen. Naja, und Tomi ist besessen von Science Fiction und Weltraum-Settings.

Christian: Ja, Alcohodyssey hat eine Menge Hommagen an die Pop-Kultur. Star Wars, Flash Gordon, Star Trek. Seid ihr also selbst Nerds oder passten die Themen einfach nur ins Konzept der Albums?
Davide: Tomi und Michael sind zwei knallharte Nerds. Die wissen alles über diesen ganzen Kram. Ich geb die Frage weiter.
Tomi: JA! Ja, das bin ich! Mein Leben lang träume ich davon einen Science-Fiktion-Film zu drehen. Und jetzt hab ich’s gemacht!

Christian: Was uns zum Musikvideo führt. Wer hatte die Idee für dieses aberwitzige Video zu Alcohodyssey pt. 1? Hat der Dreh Spaß gemacht?
Manu: Tomi hat immer die abgefahrensten Ideen. Er ist der Regisseur. Dann füge ich immer noch was knackiges hinzu. Und schließlich sind da noch Navarro und Marco, zwei Freunde von uns, die an den visuellen Effekten gearbeitet haben und uns bei der Nachbearbeitung halfen. Sie sind auch ein Teil der  Blutbad-Familie.

Christian: Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Kristallo und Niko von Own Paw Thee Die?
Michael: Es sind zwei Freunde von uns. Kristallo, der diese verrückte elektronische Musik macht. Da kam es halt, wie es kam. Und mit OPTD haben wir seit ein paar Jahren eine gute Freundschaft aufgebaut und schon oft zusammen gespielt. Tomi war in einem derer Videos ein Hauptcharakter und Niko in einem von uns.

Christian: Ist eine Tour geplant? Vielleicht auch außerhalb von Italien?
Manu: Tour? Wir arbeiten daran, eine zu verwirklichen. Ich denke, das ist ein Abenteuer, das angegangen werden muss.

Christian: Eine letzte Frage. Das Cover-Artwork ist ziemlich cool und in meinen Augen dafür geschaffen auf einem größeren Format veröffentlicht zu werden. Vinyl-Edition? Irgendwann?
Tomi: Das gesamte Artwork wurde von Denis Gatto designed. Ein verrückter Cartoonist, der der Linie des Videos gefolgt ist und es ist traumhaft. Wir würden es lieben, unser Album auf Vinyl zu sehen. Das Artwork wurde mit Hinblick darauf sogar entworfen. Jetzt liegt es an Argonauta Records uns zu sagen, dass es machbar ist. *lachen*

Christian: Viel Erfolg dabei. Dankeschön für dieses Interview und eure Zeit.


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