Bloodbound – Creatures Of The Dark Realm – Album Review
Bloodbound – Creatures Of The Dark Realm
Herkunft: Schweden
Release: 28.05.2021
Label: AFM Records
Dauer: 45:13
Genre: Power Metal
Als die schwedische Power Metal Band Bloodbound im Jahre 2005 mit ihrem Debut Album Nosferatu die Szene betrat, war ihre Liebe zu Band-Ikonen wir Iron Maiden, Helloween und Judas Priest offensichtlich zu hören. Damals wurde mit kleinem Budget und ohne den großen Masterplan dahinter aufgenommen. Mit nunmehr acht Studio Alben, einem Live-Album und einer EP auf ihrer Habenseite, kehren Bloodbound 2021 mit Album Nummer 9 Creatures Of The Dark Realm und ordentlichem Schwung zurück um den nächsten großen Schritt zu nehmen.
Hymnischer Power Metal
Den Anfang macht mit The Creatures Preludium ein unscheinbares Intro das mit ruhiger Akustikgitarre und dezenten Synthesizern einen Hauch von Düsternis aufbaut. Hiervon geht es bei Creatures Of The Dark Realm, kann man HIER vorab hören, aber volley in ein treibendes Synhie-Gitarren-Duett. Während sich die einzelnen Strophen hier von Power Balladen artigen Passagen in Richtung melodischer Gitarren Riffs entwickeln, hat der Refrain direkt alles, was man für eine Hymne braucht. When Fate Is Calling, das man HIER anhören kann, steht dem in nichts nach und lädt zum Schunkeln und Mitmachen ein.
Ever Burning Flame geht dann was das Instrumental angeht wesentlich sportlicher zu Werke und gipfelt letztlich in einem epischen Gitarrensolo. Spätestens hier muss man wohl anerkennen, dass Bloodbound ein Talent dafür haben eingängige Hymnen am laufenden Band zu fabrizieren. Inzwischen stehen wir in dieser Kategorie bei 3 von 3. An dieser Stelle sei vorweggenommen, dass noch weitere folgen. Eyes Come Alive ist diesbezüglich ein weiterer Volltreffer, der außerdem noch etwas Abwechslung reinbringt, indem der Gesang hier plötzlich um gefühlte zwei Oktaven höher stattfindet, der Refrain diesmal eher chorartig ist und zwischendurch massiv drückende Bridges eingebaut wurden.
Noch mehr Hitz!
Death Will Lead The Way benötigt ebenfalls keine größere Beschreibung. Hier wird ein weiteres straightes Power Brett abgefeuert, das sich vor den Klassikern aus dem Genre in keinster Weise verstecken muss. Bei Gathering Of Souls wird’s dagegen wieder etwas moderner und Synth lastiger, denn duch hier gelingt der Wechsel zwischen Schunkel- und Horns Up Passagen mehr als elegant. Kill Or Be Killed bewegt sich wieder durchwegs im Midtempo Bereich und bereits das Gitarrenintro lässt darauf schließen, dass die Hitdichte auf diesem Album schon beinahe als unverschämt bezeichnet werden kann. Zeit zum Verschnaufen bekommt der Hörer zu keiner Zeit.
The Gargoyles Gate lässt die Double Bass Pedale glühen. Die Mischung der düsteren Thematik, Synths, die dieses gewisse Vampirflair verleihen und klassischen Power Metal Riffs kommt hier auch nochmal extra stark zur Geltung. March Into War, gibt’s HIER, geht von einem chorartigen Intro in einen vergleichbar langsameren aber dafür umso groovigeren Song über.
Zum Abschluss kommt mit The Wicked And The Weak, wie könnte es anders sein, ein weiteres hymnenartiges Stück, das das Album mehr als solide ausklingen lässt.
Fazit
Creatures Of The Dark Realm lässt sich nur als Meisterwerk beschreiben. Jeder einzelne Song lädt zum Mitmachen ein und geht direkt ins Ohr. Bloodbound befinden sich hier definitiv am Zenit ihres Schaffens, denn viel besser kann ein Power Metal Album nicht werden. Dafür 9,5 / 10.
Line Up
Patrik J. Selleby – Gesang
Tomas Olsson – Gitarre
Henrik Olsson – Gitarre
Anders Broman – Bass
Fredrik Bergh – Keyboard
Daniel Sjögren – Schlagzeug
Tracklist
01. The Creatures Preludium
02. Creatures Of The Dark Realm
03. When Fate Is Calling
04. Ever Burning Flame
05. Eyes Come Alive
06. Death Will Lead The Way
07. Gathering Of Souls
08. Kill Or Be Killed
09. The Gargoyles Gate
10. March Into War
11. Face Of Evil
12. The Wicked And The Weak
Links
Webseite Bloodbound
Facebook Bloodbound
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