August Burns Red – Guardians – Album Review

August Burns Red – Guardians
Herkunft:
Pennsylvania / USA
Release:
03.04.20
Label:
Fearless Records
Genre:
Extreme Metal / Metalcore


Vor mittlerweile beachtlichen 17 Jahren gründeten sich August Burns Red um Frontmann und Sänger Jake Luhrs in Pennsylvania und bringen mit Guardian am 03.04.20 ihr mittlerweile achtes Studioalbum auf den Markt. Was einst im Spaß entstand, entwickelte sich zu einer der angesagtesten Metalcore Bands der Welt mit den wohl treuesten Fans. Mit Guardian zeigen die Jungs einmal mehr, dass sie Kinderschuhen längst entwachsen und im großen Metalcore Zirkus etabliert sind.  

Den Beginn des elf Song langen Albums macht The Narrative, das sowas von en point knallt. Hier zeigt man schon gleich die Wegrichtung, die man beschreitet. Das für Metalcore so typische Shouting geht durch Mark und Bein und ich schaffe es kaum, mir nebenbei die Band Bio nochmal durchzulesen, da auch die Folgetrack Bones und Paramount meine volle Aufmerksamkeit verlangen.

Die Band selbst sagt über Guardian: „There’s a loose theme of being there for another person who’s reaching out for help,” explains Rambler. “This individual who saves the day acts like a guardian. The idea recurred as we put everything together. It was a great summation of what we were talking about.
Und genau diese Ernsthaftigkeit ist vollends zu hören! Für das Album hat sich die gesamte Band im Vergleich zu den bisherigen Alben am längsten Zeit genommen und verbrachte 2019 mit dem Songwriting. Aufgenommen wurde in zwei separaten Sessions, was der Band eine große Zeitspanne ermöglichte. 

In der Tracklist folgt nun Defender, auch der erste Song, der aus dem Album ausgekoppelt wurde und den ich euch HIER als Anspieltipp lasse. Angehört? Nachvollziehbar, wenn ich sage, dass dies meiner Meinung nach ein Referenzsong für Metalcore werden kann? Herausragend ist für mich Lighthouse, das mit wunderbarem Cleangesang startet, um dann in perfekte Core Salven zu enden.

Besonders herausragende Songs sind für mich außerdem Bloodletter, das besonders durch das dissonante Riffing und Tempiwechsel besticht ebenso wie Empty Heaven, das von der melodiösen Leadgitarre ins Feld getragen wird. Grandiose Nummer! Three Fountains kracht zum Schluss nach einem hammermässigen Intro nochmal so richtig rein und explodiert mit markanten Blastbeat und Gitarrensolo zu durchdringendem Gesang mit epochalem Klangteppich! Top!!


Mein Fazit: 
Während ich eigentlich dachte, ich wäre aufgrund fortgeschrittenen Alters nicht mehr die klassische Zielgruppe für Metalcore, belehren mich August Burns Red mit Guardian eines besseren und lassen mich bereits beim Schreiben verzückt mit dem Kopf bängen. Ein tolles elf Song starkes Album erwartet euch ohne Patzer, ohne Hänger, ohne Aussetzer! Vielseitig und durchdachte Kompositionen lassen mich uns alle schon wieder gemeinsam im Pit sehen! Danke für dieses Album! Von mir gibt es eine 8,5/10 und eine klare Kaufempfehlung. 

Line Up
JB Brubaker – Leadgitarre
Brent Rambler – Rythmusgitarre
Matt Greiner – Drums
Jake Luhrs – Gesang
Dustin Davidson – Bass

Tracklist
The Narrative
Bones
Paramount
Defender
Lighthouse
Dismembered Memory
Ties That Bind
Bloodletter
Extinct by Instinct
Empty Heaven
Three Fountains

Links:
Webseite August Burns Red
Facebook August Burns Red

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