Athiria – Conjure The Beast – Album Review
Athiria – Conjure The Beast
Herkunft: Österreich
Release: 10.11.2023
Label: Kvlt and Kaos Productions
Dauer: 44:58
Genre: Death Metal
Die eigentlich gar nicht mehr so neue Death Metal Kapelle Athiria ist acht Jahre nach ihrem letzten Release aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und schickt sich an mit Conjure The Beast ihren neuen Longplayer auf die Massen loszulassen. Mit neuem Line Up und neuem Label im Rücken, dafür aber mit altbewährtem, ehrlichen Death Metal kann hierbei eigentlich gar nichts schief gehen.
Von 0 auf 100 gleich mit dem Opener
Und gleich der Opener Decay, den man sich HIER anhören kann, wirkt als ob die Band niemals weg gewesen wäre. Brachiale Drums gepaart mit schneidenden Gitarren und garniert mit den kraftvollen Vocals fahren von der ersten Sekunde weg ein Programm, bei dem der Hörer wohl geneigt ist seine komplette Einrichtung zu zerdeppern. Auch der Titeltrack Conjure The Beast steht dem in nichts nach. Besonders lobend sei zu erwähnen, wie die Band es schafft eine durchaus melodische Note einzubauen ohne dabei auch nur eine Spur von Wumms einzubüßen. Forces Of Evil nimmt zwar vergleichsweise etwas den Fuß vom Gas, geht aber in den meisten Gefilden noch immer als überaus sportlich durch.
Brutal und doch irgendwie melodisch
Als nächstes steht mit Redeemer ein Track auf der Tagesordnung, der noch weiter verdeutlicht, dass es die Band schafft wirklich abwechslungsreiches Songwriting zu praktizieren, ohne dabei an den grundliegenden Säulen des Bandkonzepts zu rütteln. Wie bei den vorigen Songs kriegt man hier einwandfreien Death Metal serviert, allerdings sorgt die leicht groovige Note des Titels für eine willkommene Abwechslung. Retribution, das vorab HIER veröffentlicht wurde, ist insgesamt wieder etwas straighter und geradliniger gehalten, während The Dissension teilweise etwas Tempo zugunsten von headbangbaren Passagen rausnimmt.
Vollgas bis zum bitteren Ende
Und auch mit fortschreitender Dauer des Albums kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Devastation wechselt fließend zwischen groovigen und geradlinigen Blast Beat Passagen hin und her und Cognizance, das man sich HIER anhören kann liefert ein weiteres Ohrwurmtaugliches Riff nach dem anderen. Den Abschluss macht mit Determination das längste Stück des Albums mit einer Laufzeit von beinahe sechs Minuten und auch hier wird auf etwaige Akustik Passagen verzichtet, sondern weiterhin von der ersten bis zur letzten Sekunde voll auf die zwölf gehauen.
Fazit
Athiria spielen nach ihrer gefühlt ewigwährenden Pause auf Conjure The Beast auf, als ob sie nie weg gewesen wären. Die Band fährt in jedem Moment genau jenes Programm, das man sich von einer ordentlichen Death Metal Kapelle erwartet. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein mehrmaliges Durchhören und bei der Qualität dieses Albums kann man nur hoffen, dass ein etwaiger Nachfolger diesmal nicht so lange auf sich warten lässt. 9 / 10
Line Up
Andy – Gesang
Letsch – Gitarre
Andi – Gitarre
Ossi – Bass
Tracklist
01. Decay
02. Conjure The Beast
03. Forces Of Evil
04. Redeemer
05. Retribution
06. The Dissension
07. Devastation
08. Cognizance
09. Reflection
10. Determination
Links
Facebook Athiria
Instagram Athiria
Youtube Athiria
Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Game Over – Hellframes
Live Review – Rock Shock Theatre – St. Martin im Mühlkreis
Album Review – We Blame The Empire – Inferno