Åskväder – Fenix – Album Review

Åskväder – Fenrix
Herkunft: 
Schweden
Release: 25.03.2022
Label: The Sign Records
Dauer: 32:36
Genre: Bluesrock


Fragt man jemanden nach einer Rockband aus Schweden, fallen diesem zunächst vermutlich am ehesten Death- oder Powermetalbands ein.

Dabei bleiben wahre Juwelen wie die Bluesrocker Åskväder oftmals unter dem Radar. Dabei zeigen jene mit ihrem neuen Album Fenix, dass gerade sie die besondere Fähigkeit besitzen, den Hörer aus dem Alltag in rockige Sphären zu entführen.

Die Leichtigkeit aus den 1970ern

Und so beginnt das Album auch mit Blurry Lines, einem Song der mit einer Symbiose aus rockigem Riff und der entspannten Stimme des Sängers Albin Sörensson daherkommt und die Leichtigkeit des Rock’n’Rolls der 1970er mit Elementen der Moderne verbindet.

Let You Down, den ihr euch HIER anhören und -schauen könnt, hat dann sogar noch etwas mehr Zunder und bringt die Schweden in noch härtere Sphären des Rocks. Head Home läutet mit vorsichtig und sanft spielenden Gitarren dann die Ballade des Albums ein und zeigt damit also noch eine weitere Facette der musikalischen Bandbreite, die Åskväder darbietet. 

Von Hippie bis Heavy Metal

Neben vielen Rhythmen und Melodien, die dem Hörer leicht im Kopf bleiben, bedienen sich die Rocker auch vielen verschiedenen Genres. So klingt der bassbasierte Song Deadlock durch sehr intensive Gitarren wie ein Hippiesong aus den 1960ern und das mächtige, speedige und bassige Reap What You Sow bringt gegen Ende des Albums mit einem sehr experimentellen und anspruchsvollen Solo noch eine Note Heavy Metal hinzu.

Die Garage-Rocker von der Westküste Schwedens wollen mit eigenen Worten Donner und Blitze durch ihre Musik erzeugen und mixen den skandinavischen Rock der 1990er mit heißen Riffs und Elementen des Blues. Ihr Name ist schwedisch und heißt auf Deutsch soviel wie Donnertrommeln: Der Name ist hier also Programm; es wird klarer Rock’n’Roll geliefert! Ihr eigener Stil ist dabei von Größen wie den Skandinaviern von Turbonegro oder The Hellacopters geprägt, den sie auch schon auf ihrem Debüt Album Quick Fixes aus 2018 gezeigt haben.


Fazit
Insgesamt bietet Åskväder auf Fenix auf nur einer halben Stunde volle musikalische Stärke. Das Werk bietet nicht nur etwas Entspannung zu Songs des leichten Rock’n’Roll, sondern auch Heavy-Metal Soli und Hippie-Klänge. Fans von entspanntem, aber auch teilweise härterem Rock’n’Roll kommen hier voll auf ihre Kosten. Damit ist die Band deutlich elektrisierender als die gleichnamige IKEA-Steckdose und Fenix bekommt
8,5 / 10


Line Up
Albin Sörensson – Gesang
Martin Gut – Gitarre, Hintergrundgesang
Kammo Olayvar – Bass
August Waernelius – Schlagzeug

Tracklist
01. Blurry Lines
02. When We Fall
03. Let You Down
04. Old Friend
05. Claptrap
06. Head Home
07. Zealot
08. Nightcap
09. Preach for Me
10. Deadlock
11. Reap What You Sow
12. Run out of Time

Links
Facebook Åskväder
Instagram Åskväder


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Eric Wagner – In The Lonely Light Of Mourning
Album Review – Hyperia – Silhouettes of Horror
Album Review – Midnight – Let There Be Witchery

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 2 Average: 5]