Asenblut – Entfesselt – Album Review

Asenblut – Entfesselt 
Herkunft: Deutschland
Release: 02.08.2024
Label: Massacre Records
Dauer: 42:39
Genre: Melodic Viking Death Metal


Foto Credit: Daniela Dreiling

Die Viking-Szene ist längst keine schwedische Domäne mehr. Waren es zu Beginn noch Bands wie Amon Amarth, die mit ihren harten, massiven Tönen die Szene beherrschten, schaffen es seit einigen Jahren nun auch vermehrt Musiker aus anderen Ländern, Fans mit dem Lebensgefühl der Wikinger in ihren Bann zu ziehen. Genauso ist es auch mit Asenblut, die nun mit ihrem brandneuen Album Entfesselt den Beginn einer neuen Ära ihrer Bandgeschichte markieren wollen.

Und so geht schon der Opener mächtig auf die 12. Mit harten Drums und massiven Growls beginnt das Quintett Das Ende der Götter. Ihr Viking Metal ist dabei nicht nur extrem hart, sondern auch grundehrlich und immer mit einer gewissen Melodik verbunden.

Auch lyrisch tief im Mittelalter

Die Band trifft auf ihrem neuen Album immer wieder den perfekten Ton zwischen Härte und Harmonie. Der Titeltrack Entfesselt ist hierfür ein geniales Beispiel. Das Riff könnte auch aus einem klassischen Death Metal Song stammen, doch schafft der Refrain durch seinen interessanten Refrain einen willkommenen Rhythmus, der zum Mitwippen und Headbangen einlädt.

Lyrisch sind die Jungs dabei natürlich mal wieder quer durch das Wikinger-Zeitalter gereist. Von Hexen über Berserker bis hin zu lateinischen Versen ist wieder alles dabei. Aber nicht nur textlich können die Männer viel, sondern auch musikalisch: Die Songs sind mit einigen perfekten Soli gespickt, was beim Zuhören einfach nur Spaß macht.

Der große Umbruch

Bei Wie ein Berserker sind die Saitenhexer genauso wie der Titelheld unterwegs: Wie ein Berserker hauen sie ein Speed-/Thrash-Metal Riff aus ihren Instrumenten, was sich sehen lassen kann. Der Song bleibt mindestens genauso im Kopf wie Arm In Arm, der direkt darauf folgt. Bei Hexengericht wird dann noch extrem passend zu einem Rammstein-Liken Sprechgesang gewechselt: Auf diesem Album passt Vieles!

Die Band will dabei mit diesem Album einen Umbruch nach einigen Besetzungswechseln markieren. Jetzt soll es nur noch in eine Richtung gehen: Nach Vorne! Um noch mehr Schwung mitzunehmen, konnte man zusätzlich noch niemand geringeren als Askeroth von Nachtblut für einen Gastgesang gewinnen.


Fazit
Asenblut
sind zurück! Nach internen Unruhen melden sie sich mit Entfesselt kräftig wieder und zeigen, wie man gleichzeitig das heftigste Album, aber auch das mit den größten Mitsing-Refrains zusammenstellen kann. Auf zehn Songs zeigen die Viking-Metaller all ihr Können und kreieren einige Stücke, auf deren Live-Version man sich jetzt schon freuen kann. Für die Jungs gibt es nur eine Richtung: Geradewegs zurück nach oben! 9 / 10

Line Up
Tim Tetzel Wagner – Gesang
Alexander Sibirski Seher – Gitarre
Chris Beck – Gitarre
Sascha Sash Friße – Bass
Maté Balrogh Balogh – Schlagzeug

Tracklist
01. Das Ende der Götter
02. Entfesselt
03. Unbesiegbar
04. Wie ein Berserker
05. Arm in Arm
06. Hexengericht
07. Wölfe des Meeres
08. Blut und Sand
09. Dagon
10. Nox Nostra Est

Links
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