Angel Witch – Angel of Light – Riff Massaker – Album Review
Angel Witch – Angel of Light
Herkunft: London / UK
Release: 01.November 2019
Label: Metal Blade Records
Dauer: 47:37
Genre: Heavy Metal, NWOBHM
Viele erinnern sich bestimmt noch an das Comeback von Angel Witch 2012 und dem überragenden Vorgänger As Above, So Below. Damit legten die Engländer die Messlatte für folgende Scheiben ziemlich hoch. Sieben Jahre später erblickt nun Angel of Light die Welt und was wir zu hören bekommen stimmt uns mehr als fröhlich. Ich kann nur folgende Worte schreiben: Angel Witch sind zurück!!
Schon der Opener Don´t Turn your Back lässt melodische Riffs regnen, welche sich wie ein Monsun anfühlen. Ein eingängiger Refrain mit Wiedererkennungswert, lässt eine neue Bandhymne vermuten. Besser kann man ein Metal Album nicht beginnen. Death from Andromeda und We are Damned sind klassische NWOBHM Songs mit starkem Riffing inklusive melodisch doppelläufigen Gitarrenharmonien. Mit der intensiven Halbballade The Night is Calling, packt Kevin, Sänger und Leadgitarrist dann den Doom-Hammer und führt mit sicherer Stimme durch den Song. Zum Ende hin fesselt einen der schnelle Rhythmuswechsel, der die Ballade zu einem stampfenden Banger mutieren lässt. Ganz feines 1980er Hair-Metal Feeling lässt Condemned aufleben, welcher mit einem tollen Mitsing Refrain überzeugt. Die Besonderheit an Angel of Light ist, dass es mit Window of Despair wirklich nur einen Song hat welcher gegenüber den anderen Granaten abfällt. Dieses wird hervorragend von den letzten beiden Riff Perlen I am Infamy und Angel of Light abgefangen. Die Produktion wurde in den Stationhouse in Leeds von Produzent James Atkinson (Gentleman’s Pistols/Voorhees) kraftvoll und voller Finesse in Szene gesetzt. Man kann getrost von einer der besten Produktionen des Jahres sprechen.
Mein Fazit: Angel Witch hat mit Angel of Light ein diesjähriges Highlight im klassischen Heavy Metal abgeliefert. Es macht einfach Spaß, Kevin Heybourne bei der Gitarrenarbeit zuzuhören und auch wenn sein Gesang dem Alter seinen Tribut zollen musste, ist die Magie um Angel Witch nicht verflogen. Für gibt es sehr viele Songs mit Ohrwurmcharakter, die auch so schnell nicht mehr verschwinden möchten. Speziell die Tracks The Night is Calling, Don´t Turn your Back und I am Infamy möchte ich euch wärmstens ans Metalherz legen und kann damit guten Gewissens 8,5/10 vergeben.
Line Up
Kevin Heybourne – Gesang, Gitarre
Jimmy Martin – Gitarre
Will Palmer – Bass
Fredrik Jansson Punkka – Drums
Tracklist
01 Don’t Turn Your Back
02 Death from Andromeda
03 We are Damned
04 The Night Is Calling
05 Condemned
06 Window of Despair
07 I am Infamy
08 Angel of Light
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