Amon Amarth – The Great Heathen Army – Statement Review

Amon Amarth – The Great Heathen Army
Herkunft:
Tumba / Schweden
Release:
05.08.2022
Label: Metalblade Records
Dauer:
42:03
Genre:
Viking Heavy Metal


Foto Credit: Tomas Giden

Als eine der beliebtesten Metal-Bands der Welt stecken sich Amon Amarth sehr hohe Ziele, wenn sie ins Studio gehen. The Great Heathen Army, ihr bereits zwölftes Album, wurde mit dem legendären Studioguru Andy Sneap an den Reglern aufgenommen und stellt für die Band einen kühnen Sprung nach vorne dar, da ihr unverwechselbarer Sound erneut eine sehr gekonnte Weiterentwicklung erfährt, sowohl textlich als auch musikalisch.

„Wir hatten schon immer die Einstellung, uns selbst zu übertreffen und ein stärkeres Album als das vorherige zu schreiben“, erklärt Sänger Johann Hegg. „Wir versuchen, mit jedem Album etwas Besonderes zu erschaffen. Ich denke, dass dies Song für Song eines der stärksten Alben ist, die wir je gemacht haben. Es war wirklich schwierig, sich auf die Singles für die Videos zu einigen, weil jeder eine unterschiedliche Meinung hatte. Ich denke, das ist ein gutes Zeichen!“

Was unsere Redakteure Adriana, Frank, Jannik und Patrick davon halten, könnt ihr hier in den Statements nachlesen:


Adriana
Wo Amon Amarth drauf steht, ist definitiv Wikinger Blut drinnen! Trotz der angekündigten Weiterentwicklung des Sounds bleibt die Band ihrem Trademark Sound treu und liefert definitiv ab. Der Titeltrack The Great Heathen Army, HIER vorab ausgekoppelt, ist wohl einer der dunkelsten Tracks der letzten Jahre, voller Power und mit viel Vikings Attitüde. So muss das bei Amon Amarth! Mich überzeugt das Riffing im Refrain und ich bin sicher, dass alteingesessene Fans zustimmen werden. Generell werden Anhänger mit Sicherheit abgeholt und eine bebende Festival Crowd ist bei Songs mit dem Album garantiert. Von mir gibts für diesen einmaligen Spirit satte 8 / 10 und eine Kaufempfehlung für Fans und alle, die es werden wollen.

Frank
Wenn ich ehrlich bin, hab ich Amon Amarth seit 2016 keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt. Die letzten zwei Outputs waren mir einfach zu cheesy, zu uninspiriert und es fehlte für mich das Auf in die Schlacht-Feeling der früheren Alben. Mit The Great Heathen Army hat mich das Schweden-Quintett wieder ein wenig zurückgewonnen. In Ansätzen ist der Band-Trademark Sound, die typischen Riffmelodien zurück. Ebenso punktet das Album mit wohlfälligem Songwriting in Kombination mit der notwendigen Härte. Die Jungs haben wieder ein wenig zum melodischen Death Metal zurückgefunden. Songs wie das mächtige Get in the Ring und das episch-symphonische The Serpent´s Trail stimmen mich wirklich zuversichtlich. So hört es sich an, wenn eine Band zurück zu ihren Wurzeln will, aber ihre neuen Fans auch beglücken will. Daher erscheint auf meiner Skala eine 7,5 / 10 mit Abzügen in der B-Note.

Jannik
Auch wenn der Stil Amon Amarths auf ihrem neuen Werk The Great Heathen Army wie auch auf den letzten Alben wenig mit den frühen Werken zu tun hat, schaffen es die Viking-Metaller trotzdem gut zu unterhalten. Durch eine Mischung von melodischen Tracks und härteren Nummern ist nämlich trotzdem für Fans älterer und neuerer Alben der Schweden etwas dabei. Dabei fällt mir vor allem das geniale Crossover Saxons and Vikings mit Biff Byford auf, das für mich eben durch diesen Mix der sehr unterschiedlichen Stimmen einzigartig und ein Highlight des Albums ist. Da mich aber die totale Begeisterung von anderen Alben der Schweden diesmal leider nur an wenigen Stellen wirklich abholt, vergebe ich insgesamt  8 / 10.

Patrick
Amon Amarth machen mit ihrem neuesten Werk insgesamt nicht viel falsch und bringen eine knappe dreiviertel Stunde soliden Viking Death Metal aufs Parkett. Im Vergleich zu den legendären Anfangszeiten der Band, will der letzte Funke, der The Great Heathen Army auch in zehn Jahren noch zu einem mehr oder minder regelmäßig gehörten Album machen würde, aber nicht überspringen. Die Band liefert wie bestellt und lässt sich auf keine großartigen Experimente ein. Für langjährige Fans empfiehlt es sich auf jeden Fall hinzugreifen. Für die Fraktion, die die Band bereits vor Jahren abgeschrieben hat, wird auch der neue Release nichts daran ändern. Hier gibts dafür 7 / 10


Fazit
Die Statement Crew zeigt ein beinahe einheitliches Bild und pendelt sich bei einer 7,5 / 10 ein. 

Line Up
Johann Hegg – Gesang
Johan Söderberg – Gitarre
Olavi Mikkonen – Gitarre
Ted Lundström – Bass
Fredrik Andersson – Schlagzeug

Tracklist
01. Get In The Ring
02. The Great Heathen Army
03. Heidrun
04. Oden Owns You All
05. Find A Way Or Make One
06. Dawn Of Norsemen
07. Saxons And Vikings
08. Skagul Rides With Me
09. The Serpent’s Trail

Links
Facebook Amon Amarth
Webseite Amon Amarth


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Aptera – You Can’t Bury What Still Burns
Album Review – Arthur Brown – Long Long Road
Statement Review – Sepultura – Quadra

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 5 Average: 5]