Amaranthe – The Catalyst – Album Review
Amaranthe – The Catalyst
Herkunft: Schweden
Release: 23.02.2024
Label: Nuclear Blast Records
Dauer: 41:30
Genre: Power Metal
Wer sich in der Power Metal Welt auch nur etwas auskennt, dem muss man Amaranthe wohl gar nicht mehr vorstellen. Von den einen aufgrund ihrer recht progressiven Spielweise gehasst, lieben andere sie umso mehr dafür, dass sie mit drei Sänger:innen, inklusive Growler, neue und spannende Wege in der Musik beschreiten. Und so birgt auch ihr neues Werk The Catalyst wieder 13 neue interessante Songs, an denen sich so manche Geister scheiden werden.
Der gleichnamige Opener The Catalyst legt auf jeden Fall schonmal gut vor. Die Schweden bringen einen genialen Song hervor, der jedem Hörer sehr lange im Kopf bleiben wird und im großartigen Chorus mit allen drei Sängern seinen Höhepunkt findet. HIER könnt ihr euch selbst davon überzeugen, aber Achtung: Es ist wirklich sehr schwer, diesen Ohrwurm wieder loszuwerden!
Volle Power auf ganze Dauer
Und dieses vorgelegte Brett wird zwar auf dem restlichen Album nicht mehr überboten, was aber nicht heißt, dass nicht trotzdem einige weitere Hits auf dem neuen Werk lauern. So behält Insatiable die Power des ersten Songs, während auf Damnation Flame die Streicher dominieren und den Fans eine interessante Kombination aus Klassik und Metal geboten wird. Passend dazu ist auch das Solo dieses Songs von Violinen und Co. eingespielt.
Stay A Little While ist hingegen die Ballade des Albums. Dass Amaranthe talentiert darin sind, tolle Balladen zu schreiben, beweisen sie längst auf ihren Konzerten. Deshalb beweisen Ryd und Molin, logischerweise ohne ihren Growler Sehlin, auch hier ihre Gabe, einen bewegenden Song zu performen und überbringen ein positives Gefühl zu ihren Hörern.
Auf geradem Weg in die Zukunft
Ecstasy bringt die Band wieder zurück in ihre typischen progressive Gefilden. Passend zum Titel, bieten die sechs Musiker hier wieder ihren klassischen Electro-Power-Metal, der klingt, als wäre man musikalisch im Jahr 2100 gelandet. Outer Dimensions ist wieder ein weiterer genialer Hit, der chorusmäßig qualitativ sehr nah an den Opener heranreicht. Zum Ende des Albums bieten sie mit Fading Like a Flower sogar noch ein sehr gelungenes Cover des Roxette Klassikers.
Nach ihrer Gründung 2008 hat die Band durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen längst die moderne Metal Welt geprägt. Durch die Pandemie hatte ihr Haupt-Songwriter Mörck endlich mal wieder die Zeit, neue, fundierte Songs zu schreiben. Daraus entstand letztlich, so der Gitarrist, das bisher gitarren-orientierteste Album der Schweden, was auch deutlich mehr symphonische und orchestrale Elemente enthält, als ihre Musik es zuvor tat. Alles in allem, ist eines klar: Auch das neue Album von Amaranthe wird wieder polarisieren und viele Fans glücklich machen.
Fazit
Amaranthe machen auf ihrem neuen Album The Catalyst, das, was sie perfekt können: Genialen, modernen Power Metal. Sie schaffen es dabei durchgehend durch tolle Kombination ihrer drei Stimmen, Songs zu performen, die im Kopf bleiben und eine breite Hörerschaft abdecken. Die Schweden machen einfach Spaß! 9 / 10
Line Up
Elize Ryd – Gesang
Nils Molin – Gesang
Mikael Sehlin – Gesang
Olof Morck – Gitarre
Johan Andreassen – Bass
Morten Løwe Sørensen – Schlagzeug
Tracklist
01. The Catalyst
02. Insatiable
03. Damnation Flame
04. Liberated
05. Re Vision
06. Interference
07. Stay A Little While
08. Ecstasy
09. Breaking the Waves
10. Outer Dimensions
11. Resistance
12. Find Life
13. Fading Like a Flower
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