Alitor – II – Album Review
Alitor – II
Herkunft: Serbien
Release: 27.11.2020
Label: Doc Gator Records / Ragnarök Records
Dauer: 41:24
Genre: Progressive Thrash Metal
Alitor haben sich 2011 mit einer einfachen Absicht gegründet: Den Größen der Bay Area, beispielsweise Exodus oder Testament, nachzueifern und Tribut zu zollen. Neun Jahre später präsentiert uns die Band ihr zweites Vollzeitalbum mit dem simplen Titel II.
Ihrer Grundidee ist die Combo hörbar treu geblieben, denn die Serben thrashen auf eine Art und Weise dahin, die man eigentlich nur von US-Amerikanern erwarten würde.
US Thrash aus Serbien
Der Sound kommt klar und gut abgemischt aus den Boxen. Trotzdem versprühen vor allem der Gesang und der Klang der Gitarren ein wohliges Oldschool-Feeling. Statt reinem Geknüppel verfolgt die Band einen progressiveren Ansatz, wie man es beispielsweise auch von Megadeth kennt. Gesanglich hält sich Marko Todorović klassisch in mittleren Tonlagen auf, hohe Screams der europäischen Thrash-Gattungen gibt es daher nicht.
Das macht aber nichts, denn der Fokus der Combo liegt ganz klar auf der instrumentalen Ebene. Der Gesang ist hier eher eine Ausschmückung des Sounds und nicht dessen zentrales Merkmal. Das bedeutet: Alitor gehen hoch professionell zu Werke und beherrschen das Zusammenspiel aus schnellen Parts und Midtempo-Passagen perfekt.
Davon kannst du dich etwa mit dem Song Consecration selbst überzeugen, das Video dazu findest du HIER. Wer es flotter und verspielter mag, sollte sich Fall.Ing anhören, was HIER möglich ist. Nach rund 40 Minuten Spielzeit ist jedenfalls klar: Dieses Album wird noch des Öfteren rotieren.
Fazit
Alitor machen auf II fast alles richtig. Hier werden die Größen des Genres geehrt, ihr progressiverer Ansatz bewahrt die Band aber davor, zu einer reinen Kopie zu verkommen. Alle Songs bieten gut gemachten Thrash Metal der alten Schule in verschiedenen Ausprägungen, wodurch das Album durchgehend spannend bleibt. Thrash Metal Fans aufgepasst, hier wartet ein echtes Underground-Juwel auf euch! Dafür gibt es stolze 9 / 10.
Line Up
Marko Todorović – Gesang, Bass
Jovan Šijan – Gitarre
Igor Marinić – Gitarre
Stefan Đurić – Schlagzeug
Tracklist
01. The Tempest Within
02. Present Tense
03. Homo Ignoramus
04. Fall.Ing
05. Euphoria
06. Consecration
07. The Warm Wind (feat. Luka Matkovic)
08. Some Sort Of Truce
Links
Facebook Alitor
Webseite Alitor
Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Heathen – Empire Of The Blind
Album Review – Silius – Worship To Extinction
Interview – Nachgefragt bei Destruction