Aephanemer – A Dream Of Wilderness – Album Review
Aephanemer – A Dream Of Wilderness
Herkunft: Toulouse / Frankreich
Release: 19.11.2021
Label: Napalm Records
Dauer: 41:59
Genre: Symphonic / Melodic Death Metal
2014 bin ich im Internet auf eine halbstündige rein Instrumentale EP von Aephanemer mit dem Namen Known Thyself gestoßen, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Dabei handelte es sich um die erste Veröffentlichung der Band, was damals noch ein Soloprojekt von Martin Hamiche war.
Im Folgejahr wurde aus dem Projekt eine komplette Band und in den Jahren 2016 und 2019 folgte je noch ein Album. Das 2019er Album Prokopton hat es übrigens auch in meine Jahreshighlight 2019 HIER geschafft. Mitte November kommt mit A Dream Of Wilderness das dritte Album auf den Markt.
Großartige Melodien und abwechslungsreiche Songs werden angekündigt
Von Anfang an konnte Aephanemer mit einem Gespür für großartige Melodien und einem abwechslungsreichen Songwriting glänzen, was auch auf dem neuen Album unter Beweis gestellt wird. Riffs bei Songs wie Of Voltion oder Roots&Leaves finde ich einfach stark.
Auf dem neuen Album setzt die Band im Vergleich zu den Vorgängern deutlich auf mehr symphonische Elemente. Songs wie Le Radeau De La Méduse werden dadurch facettenreicher und die ganze Musik vielseitiger. Ein weiteres, sehr gutes Beispiel für ein gelungenes Zusammenspiel aus E-Gitarre und orchestralen Elementen stellt das instrumental Vague à l’âme dar, in dem beides Ideal als zwei Stimmen funktioniert.
Ob hier wieder ein Jahreshighlight von mir vorliegt?
Im Ganzen finde ich, dass manche Stellen an Bombast zu überladen sind und so einige Momente mit reiner Band überzeugender wären. In Antigone und Panta Rhei setzt man zusätzlich auf kurze operale, cleane Gesangsparts: Bei erstgenannten wechselt der Gesang im Refrain von erst gruturalem Gesang in den cleanen. Einen Eindruck könnt ihr euch HIER selbst machen.
Gesanglich trifft Marion Bascoul einen guten Grad an Rauigkeit im Growl und ist etwas variabler im Gesang als auf den Vorgängerscheiben und sollte diesen Weg aber noch weiter gehen.
Fazit
Aephanemer liefern ein gutes und facettenreiches Album und zeigt deutlich die Stärken im Songwriting auf. Die 41 Minuten machen Spaß beim Hören. Auch wenn mir an einigen Stellen etwas zu viel Streicher angesetzt sind, hat sich das Quartett 8 / 10 definitiv verdient.
Line Up
Martin Hamiche – Gitarre
Marion Bascoul – Gesang, Gitarre
Lucie Woaye Hune – Bass
Mickaël Bonnevialle – Schlagzeug
Tracklist
01. Land Of Hope
02. Antigone
03. Of Valition
04. Le Radeau De La Méduse
05. Roots And Leaves
06. Vague à l’âme
07. Strider
08. Panta Rhei
09. A Dream Of Wilderness
Links
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