Aeons – Consequences – Album Review

Aeons – Consequences
Herkunft:
Isle of Man / UK
Release:
10.09.2021

Label: Eigenverlag
Dauer:
44:56
Genre:
Progressive Metal


Die Musiker der Band Aeons von der britischen Isle Of Man haben schon einiges an Lorbeeren einheimsen können. Ihr Debüt A Tragic End zählt zu den Top 10 Progressive Metal Alben des Jahres 2019 und sorgte dafür, dass sie stilistisch in einem Atemzug mit Opeth genannt werden. Nun veröffentlichen die fünf Insulaner in Eigenregie ihr zweites Werk Consequences. Neben der digitalen Version wird das Album auf CD im Digipak und mit edel gestaltetem Booklet veröffentlicht.

Berühmte Vorbilder stehen Pate

Und der Kauf lohnt sich in egal welcher Version für jeden Freund von feinstem Progressive Metal. Hier sind alle Zutaten enthalten, die eine gescheite Progressive Metal Platte ausmachen. Und das schon von der ersten Minute an im Opener Rubicon, der HIER in einem Video zu sehen istKnackige, krummtaktige Rhythmen, saftige Gitarrenarbeit und eine götterhafte Melodieführung tragen dazu bei, dieses Album auch in diesem Jahr unter den Topfavoriten vermuten zu lassen. Der Wechselgesang zwischen kraftvoll gegrowlten und klaren Gesangseinsätzen lassen wohl auch die Brücke zu Opeth schlagen.

Eine Brücke, die anderen Songs noch deutlicher wird. Blight fiele auf einem Opeth Album nach und inklusive Heritage nicht weiter auf. Das knackige Lighthouse überzeugt in voller Länge mit einer Ohrwurmharmonik und mäßiger Härte. Für ein Metal Album ist Consequences nicht ausgesprochen hart.

Lang und kurz überzeugen qualitativ

Dafür überzeugt es mit großartigen Songs, die zu zwei Gelegenheit das kompakte vier Minuten Format sprengen. Einmal im acht Minuten langen Thoughts Of A Dying Astronaut, das für die Länge angenehm abwechslungsreich ist und mit Wechselspielen zwischen akustischen und metallischen Momenten und alternierend auch gleichzeigen Growl/Klargesang Momenten die Zeit wie im Fluge vergehen lässt.

Born of Osiris stehen in den scharfen Momenten ebenfalls Vorbild, Aeons musizieren jedoch differenzierter und abwechslungsreicher. Im Closer Evelyn, der mit elf Minuten zudem noch ein Longtrack ist, wird das auch noch mal deutlich. Es ist wie der vorherige Longtrack konzipiert, und überzeugt mit einem Füllhorn an massiver, grundsolider Rhythmusarbeit, schönen Gitarrensoli und ansprechenden ausdifferenzierten Prog Metal Songs.

Saftig produziert ist die Scheibe ebenfalls. Viel mehr kann der Hörer nicht erwarten.


Fazit
Auch mit Consequences schaffen Aeons eine qualitativ hochwertige Scheibe, die ganz hoch in der Hörergunst landen wird. Feiner Progressive Metal mit wenig Luft nach oben. 8 / 10

Line Up
Skippy Hilton – Gesang
Joe Holland – Bass
Si Harvey – Gitarren, Gesang
Scott Sayer – Gitarren, Gesang
Justin Wallace – Schlagzeug

Tracklist
01. Rubicon
02. Hades And Persephone
03. Lighthouse
04. Blight
05. Thoughts Of A Dying Astronaut
06. Bloodstains
07. Evelyn

Links
Facebook Aeons
Bandcamp Aeons


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