Ænigmatum – Deconsecrate – Album Review
Ænigmatum – Deconsecrate
Herkunft: USA
Release: 13.08.2021
Label: 20 Buck Spin
Dauer: 45:16
Genre: Death Metal
Mit Deconsecrate werfen die Melodic Death Metaler Ænigmatum aus Portland ihr zweites Studioalbum auf den Markt und versprechen Göteborger Death Metal wie in den 1990er Jahren, angereichert mit dunklen sowie mystischen Elementen.
Der Opener Forged From Bedlam, der vorab HIER veröffentlicht wurde, geht ohne langes Geplänkel brachial in die Vollen. Schneidende Gitarren, gepaart mit treibendem Double Bass Gewitter und aggressiven Growls lassen das Death Metal Herz höher schlagen.
Es werden keine Gefangenen gemacht
Undaunted Hereafter schlägt in dieselbe Kerbe und führt das erbarmungslose Blastgewitter munter weiter. Disenthralled dagegen startet mit einem atmosphärischen Gitarrenintro, das im weiteren Verlauf in treibende Midtempo Riffs wechselt. Fracturing Proclivity steigt dagegen wieder etwas mehr aufs Gas, aber wirkt dabei nicht ganz so geradlinig wie die ersten beiden Titel. Insgesamt wirkt der Song wesentlich verspielter und melodischer, ohne dabei zu übertreiben.
Es geht auch anders
Floods Within A Splintered Cortex stellt ein zweieinhalbminütiges atmosphärisches Instrumentalinterlude dar, das gegen Ende immer mehr Spannung mithilfe von Synthesizern aufbaut, ehe Larker, Sanguine Phantom beginnt und erneut mit vollem Karacho loslegt. Auch hier gelingt der Spagat zwischen brutalem Haudrauf und Melodeath Verspieltheit ausgesprochen gut.
Auch Despot Of Amorphic Dominions fügt sich nahtlos in das Death Feuerwerk ein und lässt die Nackenmuskeln unwillkürlich beben. Zum Abschluss kommt mit Animus Reflection, das vorab HIER anzuhören ist, ein eher gemächlicherer Song, der durchaus auch seine sportlichen Highlights vorweisen kann, aber größtenteils von den lang gezogenen Akkorden lebt.
Fazit
Ænigmatum machen mit Deconsecrate definitiv im positiven Sinne auf sich aufmerksam. In den 45 Minuten Spielzeit lässt sich soweit kein schwacher Moment ausmachen. Für eingesessene Death Metal Fans ist das Album auf jeden Fall den einen oder anderen Durchlauf wert. Dafür gibt es hier verdiente 8 / 10
Line Up
Kelly McLaughlin – Gitarre, Gesang
Pierce William – Schlagzeug, Hintergrundgesang
Eli Lundgren – Gitarre
Brian Rush – Bass, Synths
Tracklist
01. Forged From Bedlam
02. Undaunted Hereafter
03. Disenthralled
04. Fracturing Proclivity
05. Floods Within A Splintered Cortex
06. Larker, Sanguine Phantom
07. Despot Of Amorphic Dominions
08. Animus Reflection
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