Ace Frehley – Origins Vol.2 – Album Review
Ace Frehley – Origins Vol.2
Herkunft: USA
Release: 18.09.2020
Label: eOne / SPV
Dauer: 48:17
Genre: Hardrock
Jeder kennt diese Bands aus den verschiedensten Epochen der Rock,- und Metalmusik, von denen man zumindest einen oder zwei Songs kennt, ohne vielleicht auch nur einen Tonträger zu Hause im Regal stehen zu haben. Man kommt einfach nicht an ihnen vorbei. Irgendwo hört man immer wieder Songs von ihnen, auch wenn es „nur“ in einem Soundtrack ist oder man bei einem Filmeabend einen Protagonisten mit einem Bandshirt erblickt. Bands wie KISS gehören dazu, Led Zeppelin, Black Sabbath und viele weitere.
Normalerweise setzt man solchen Bands ein Denkmal, indem man eben ihre Shirts trägt, ihre Musik spielt oder eben wie im Fall von Ace Frehley: Indem man das mittlerweile schon zweite Coveralbum releast.
Nachdem das ehemalige KISS Bandmember bereits Vol1 mit seinen größten Lieblingssongs coverte, schien es nur eine logische Konsequenz zu sein, dass Vol2 folgen würde. Auch dieses Mal hat sich Ace Frehley an seine allerliebsten Rocksongs gewagt und etliche Musikerkollegen mit an Board geholt, ihn dabei zu unterstützen.
Ein Coveralbum mit hochkarätiger Unterstützung
Egal ob die wunderbare Lita Ford, Robin Zander oder auch ex Kollege Bruce Kulick. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zu Ace Frehleys liebsten Songs. Ace selbst sagt zur Produktion: „Ich lasse es einfach geschehen, die Dinge entwickeln sich dann von alleine. Ich mag Spontaneität und frische Ideen, so schreibe ich ja auch meine Gitarrensoli. Mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden und hoffe, dass es auch euch gefällt.“
Dass dies keine leeren Worte sind, hört man bereits im Opener Good Times, Bad Times. Der Led Zeppelin Klassiker scheint zwar nicht weit weg vom Original gecovert zu sein, trägt aber genau so wie die folgenden Songs Space Truckin‘ von Deep Purple, HIER gehts zum Video dazu, oder The Kinks Lola die Handschrift von Ace Frehley.
Den geneigten Hörer erwartet eine tadellose Produktion
Anders als bei Vol1 scheint die Produktion hier tadellos zu sein. Die Bässe kraftvoll und satt, die Riffs nicht übersteuert und der Gesang klar und tadellos. Besonders in Manic Depression, einem Jimi Hendrix Cover, fällt mir dies auf. Angesichts des sich jährendes Todestages am 18.09.20 der Gitarrenlegende ist dieser Track ein besonders schönes Denkmal, das Ace hier setzt.
Ich bin als verkannter KISS Fan besonders über den Bonustrack erfreut. She aus dem in den späten 1970ern veröffentlichten dritten Album der Haudegen ist ein wahrer Klassiker und Ace Frehley scheint seine Wurzeln nicht vergessen zu haben. Ein würdiger Closer für das Album!
Fazit
Man kann von Coveralben halten, was man möge, sie verteufeln und als überflüssig abtun. Ace Frehley jedoch darf das! Auch Origins Vol2 bietet ein buntes Sammelsurium an den besten Hits der 1970er Rocklegenden und ist für mich ein gutes Exempel dafür, dass sich diese Evergreens ewig halten können. Ace Frehley legt jeder Nummer mit Hilfe namhafter Kollegen das gewisse Etwas in die Songs ohne sie zu verfremden. Das entlockt mir satte 7,5 / 10.
Line Up
Ace Frehley – Gesang, Gitarre & Bass
Gastmusiker:
Matt Starr – Schlagzeug & Percussion
Alex Salzman – Bass & Gitarre
Jeremy Asbrock – Gitarre
Rob Sabino – Orgel
John 5 – Gitarre
Lita Ford – Gesang
Lara Cove – Gesang
Robin Zander – Gesang
Bruce Kulick – Gitarre
Ryan Spencer-Cook – Gitarre & Gesang
Philip Shouse – Bass, Gitarre & Gesang
Paul Simmons – Schlagzeug
Tracklist
01. Good Times Bad Times, Led Zeppelin
02. Never In My Life, Mountain
03. Space Truckin‘, Deep Purple
04. I’m Down, The Beatles
05. Jumpin‘ Jack Flash, The Rolling Stones
06. Politician, Eric Clapton
07. Lola, The Kinks
08. 30 Days In The Hole, Humble Pie
09. Manic Depression, Jimi Hendrix
10. Kicks, Paul Revere & The Raiders
11. We Gotta Get Out Of This Place, The Animals
12. She (Bonus Track), Kiss
Links
Facebook Ace Frehley
Webseite Ace Frehley
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