A Swarm Of The Sun – Zenith – Album Review

A Swarm Of The Sun – Zenith
Herkunft:
Schweden
Release:
31.08.2020
Label: dunk!records
auf VinylVersion Studio Records digital
Dauer:
49:42
Genre:
Postrock


Das schwedische Post-Rock-Duo A Swarm of the Sun hat es getan! Sie ließen ihr heiß umworbenes Debüt Zenith neu mastern und remixen und brachten es neu auf den markt. Die Redux Version wurde von keinem geringeren als Karl Daniel Lidén, der schon für Katatonia, Crippled Black Phoenix, Terra Tenebrosa et al, arbeitete, komplett neu abgemischt und remastert und wird mit freundlicher Genehmigung des renommierten Post-Rock-Labels dunk!records zum ersten Mal auf Vinyl erhältlich sein. Und zwar nicht eifnach auf Vinyl, sondern auf einer wirklich luxuriösen Doppel-Vinyl-LP-Gatefold mit neuem Artwork, das sowohl Prägungen als auch Metallic-Drucke beinhaltet und einen bisher unveröffentlichten Track sowie Demoversionen von der ursprünglichen Aufnahmesession enthält. Die digitale Ausgabe wird am 17. September über Version Studio Records erhältlich sein.

Zenith – ein Album geprägt von Lernprozessen, Kämpfen und Ablenkungen

Nachdem sich Erik Nilsson und Jakob Berglund zum Band Duo A Swarm of the Sun zusammenschlossen, arbeiteten sie eifrigst an ihrer Karriere. Nach einer ersten EP veröffentlichten sie mit Zenith ihr Debütalbum, und ich fragte mich, ob hier wohl Nomen est Omen zutreffen würde, denn nach diesem grandiosen Start konnte es nicht mehr besser werden – der Zenith würde sprichwörtlich erreicht. Dem war natürlich nicht so, denn auch die Folgealben The Rifts aus dem Jahr 2015 und The Woods von 2019 etablierten die umtriebigen Künstler in den Postrock Himmel. Höchst emotional und manchmal beunruhigend aufreibend, steht ihre Interpretation von Postrock natürlich auch in meinem Plattenschrank. 

Die Band selbst sagt zu Zenith:“…ist ein so wichtiges Album für uns. Es ist das Ergebnis vieler Lernprozesse, Kämpfe und Ablenkungen, die es uns ermöglichten, unseren Weg zu finden, aber vor allem die Menschen, die jetzt so entscheidend für unsere Musik und für das sind, was wir sind.“ (sic!)

Mir liegt nun die digitale Version des Albums vor, während die Vinylausgabe auf dem Weg zu mir ist und ich möchte euch ein paar wenige Hints zum Album geben, um euch nicht die Überraschung des durchaus gelungenen Redux zu nehmen, wenn ihr das Album selbst bestellt. 

Die Pianoklänge wecken sofort Erinnerungen an dieses große Album

Das Piano zu Beginn von Lifeline klingt noch voller als auf der ursprünglichen Version und es dauert nur einen halben Song, bis ich mich wieder voll und ganz dem eigenen Stil von A Swarm of the Sun hingeben kann.  
This one has no heart, das so sehr an die Anfänge der Band erinnert, bündelt bereits mit dem zweiten Song die gesamten Energien, die dann endgültig in The Worms Are Out regelrecht explodieren.

An Zenith, das rund zehn minütige, regelrecht zum Epos ausufernde Manifest an den Postrock bedarf keiner Vergleiche zu anderen Werken, steht es doch so fest verankert im Postrock Universum mit seinen breiten Klangwelten. 

Ebenso vermag es I fear the End, eine Trademark zu setzen. Dies möchte ich euch HIER als Anspieltipp hinterlassen.


Fazit
Zenith hat sich auch während der letzten zehn Jahre sehr gut im Postrock Zirkus gehalten und ist immer noch ein Referenzwerk für apokalyptische Klangwelten, die mich verzaubern. An wem auch immer dieses Debüt ungehört vorbeizog, bekommt nun in der remixten und remasterten Version des Machtwerks eine zweite Chance. Nachdem das Album bereits eine 8,5 Wertung von mir bekommt, setze ich einen Extrapunkt für die ausführlich wunderschöne via dunk!records erschienene Vinylversion drauf. Somit eine 9,5 / 10
9,5
Line Up
Erik Nilsson
Jakob Berglund

Tracklist
01.Lifeline 
02.This One Has No Heart 
03.Refuge 
04.The Stand 
05.Zenith 
06.Repeater 
07.The Worms Are Out
08.Lifeproof Houses
09.I Fear The End
10.Reaper

Links
Webseite A Swarm Of The Sun
Facebook A Swarm Of The Sun


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