Paradise Lost – Obsidian – Album Review
Paradise Lost – Obsidian
Herkunft: Halifax- UK
Release: 15.05.20
Label: Nuclear Blast
Dauer: 45:22
Genre: Melodic-Death / Doom / Gothic Metal
Paradise Lost sollten in ihrer 32 jährigen Karriere in der Metal und auch Gothic Welt eigentlich jedem ein Begriff sein. In der Zeit waren die Engländer nicht nur Mitbegründer des Doom/Death Metals, sondern auch eine der ersten Gothic Metal Bands und waren auch elementar für den Dark Rock. Dabei kann ich natürlich verstehen, dass nicht jeder jede Phase der Band mag. Ich dagegen kann mit allen Fassetten der Band etwas anfangen. Dementsprechend war ich natürlich auf die neue Scheibe Obsidian gehypt und war gespannt ob der Weg zurück zum Doom/Death von der Medusa weitergegangen wird.
Der Opener Darker Thoughts beginnt mit einem 105-sekündigen Balladenteil, bis die ganze Band einsetzt. Dabei bleiben die Streicher aus dem ersten Teil konstant dabei. Der Auftakt war unkonventionell und hat mir unter anderem deswegen sehr gut gefallen. Im weiteren Verlauf kann der Song mit vermehrten Death Metal Elementen und einem sehr starken Riff glänzen. Falling From Grace, das ihr HIER hören könnt, war die erste Veröffentlichung aus dem neuen Album. Der musikalische Aufbau erinnert mich etwas an Blood and Chaos, auch wenn ich das Riff dort als stärker empfand. Dennoch hat das Stück ebenfalls im Refrain seine eingängigen Momente und ist musikalisch eine Weiterführung der Medusa-Scheibe. Ghosts wurde ebenfalls bereits vorveröffentlicht. Die Drum/Bass Spur war dabei in dem Song eine Art roter Faden. Im Song greift die Band wieder religiöse Themen auf und hat ebenfalls eingängige Phasen.
Mit The Devil Embraced geht es mit einem durchaus atmosphärischen Aufbau weiter. Im Laufe des Songs haben wir eine Vermischung aus den diversen Phasen der Band und der Refrain bleibt durchaus hängen. Forsaken ist darauf deutlich ein Schritt in die Gothic Phase. Textlich fällt dabei die Wiederholung der ersten beiden Strophenzeilen. Der chorale Auftakt hat definitiv gepasst. Serenity ist darauf wieder ein doomiger Melodic-Death Metal Song, der mit sehr gut gefallen hat. Auch der ruhige instrumentale Teil hat definitiv seine Qualitäten. Ending Days und Hope Dies Young sind zwei gute Songs, die wieder verstärkt in die gothiclastige Phase von Paradise Lost gehen. Der finale Song Ravenghast hat einen düsteren musikalischen Rahmen. Des weiteren überwiegen wieder die Death und Doom Metal Elemente.
Fazit:
Paradise Lost schaffen mit ihrem neuen Album Obsidian ein Bindeglied zwischen der Death/Doom Metal und der Gothic Metal Phase. Dabei haben wir mit Songs wie Serenity, Falling From Grace oder Darker Thoughts starkes eingängiges Material. Daraus resultierend ist eigentlich für jeden Fan der Band etwas dabei. Paradise Lost haben sich die 9/10 redlich verdient.
Line Up
Nick Holmes – Gesang
Gregor Mackintosh – Gitarre, Keyboard
Aaron Aedy – Gitarre
Stephan Edmondson – Bass
Walterri Väyrynen – Schlagzeug
Tracklist
01.Darker Thoughts
02.Fall From Grace
03.Ghosts
04.The Devil Embraced
05.Forsaken
06.Sernity
07.Ending Days
08.Hope Dies Young
09.Ravenghast
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