Avataria – The Last Falling – Album Review
Avataria – The Last Falling
Herkunft: Berlin, Deutschland
Release: 11.10.2019
Label: 7hard
Dauer: 37:43
Genre: Darkened-Thrash Metal / Dark Metal / Gothic Metal
An einem entspannten Frühlingstag im Januar hatte es mich nach Duisburg gezogen um einem Konzert von Resurrected, A Crown Of Entrails, Smorrah und eine Band, die etwas heraus stach: Avataria aus Berlin, beizuwohnen. Die Band um das einzige verbleibende Gründungsmitglied Thomas Tommy Tuchinski wurde 2009 ins Leben gerufen und brachte zum 10 Jährigen Jubiläum den vierten Longplayer an den Start.
Die Band bezeichnet ihren Stil als Darkened Thrash Metal. Beim Opener Down On Your Knees lassen sich auch im Riffing durchaus Thrash Metal Einflüsse erkennen und Avataria bringen auch einen technischen Lead. Die Band startet im mid-Tempo in das Album und setzt auf einen durchaus eingängigen und clean gesungenen Refrain. Bei Forsaken startet man, wie bei den vier darauffolgenden Songs mit einem ruhigen, düsteren, unverzerrten Gitarrenspiel.
Nach dem Songintro setzt die Band auf kräftiges und verzerrtes Riffing. Im Refrain greift die Band wieder auf einen clean Gesang zurück. Der deutlich düstere Teil schreitet weiter zum Blutmond. Ob man es mag, wenn in einem Album die Sprachen gewechselt werden, muss jeder selbst entscheiden. Immerhin wird nicht, wie teilweise bei Enter Tragedy (anm. sonst starke Dark Metal Band aus dem tiefsten Osten, die eine durchaus starke Live Show haben), zwischen Deutsch und Englisch in einem Lied hin- und hergewechselt.
Das Riffing ist wahnsinnig düster und lässt deutliche Black Metal Einflüsse erkennen. Der Song bietet neben der Vorlage für einen Crematory Vergleich (und bitte lass es nicht auch Avataria VIP Packages für 99€ geben) musikalisches ruhiges Ausklingen, sprich einen musikalischen Rahmen und ein ruhiger Instrumental in der Mitte.
End Of Time beginnt mit cleanem Gesang und ruhigen Klängen, um dafür im Refrain kräftig zu agieren. Es folgt mit Dunkelheit nicht nur der zweite deutschsprachige Titel, sondern auch mein Favorit auf dem Album. Im Riffing kommen wieder deutlich Black Metal Elemente durch. Der Song hat eine wahnsinnig düstere Stimmung und ich glaube der Refrain Text spricht für sich: „Wo soll ich hin? Wo Soll ich sein? Er sieht mich in meiner Dunkelheit. Ich bin so einsam und bedeutungslos.“ Der Song wird mit einer choralen Version des Refrains beendet, was durchaus passt, aber die gegrowlte Version sagt mir mehr zu. Suffering startet mit einem zwei Minuten langen instrumentalen Teil und hat insgesamt viele instrumentale Passage. Es ist ein eher unscheinbarer Track, der auch nicht mit dem Tempo anzieht. Alive beginnt mal nicht unverzerrt, sondern bringt direkt verzerrte Gitarre und Drums. In der Strophe zieht der Song aber ganz gut an.
Das Album wird mit dem Title Track The Last Falling beendet. Auch zum Abschluss haben wir wieder eine düstere Stimmung und gutes Riffing. Der Song bleibt ruhig und hat am Ende viele melodische Parts.
Fazit: Auch wenn ich der bandeigenen Genrebeschreibung nicht unbedingt zustimmen würde, hat mir das Album durchaus gefallen. Das Album hat eine starke, düstere und melancholische Stimmung. Die Band hat durchaus gute Riffs. Meiner Meinung sind die Songs etwas ungünstig angeordnet, denn genau die Songs mit ruhigem Aufbau mit unverzerrter Gitarre in die Mitte zu packen macht das alles etwas ähnlich. Von mir gibt es für die Berliner 8/10.
Line Up
Tommy – Gesang, Gitarre
Matti – Bass, Background Gesang
Carlos – Keyboard, Background Gesang
Lucas – Schlagzeug
Tracklist
Down On Your Knees
Forsaken
Blutmond
End Of Time
Suffering
Alive
The Last Falling
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