Hell In The Skies – II – EP Review

Hell In The Skies – II
Herkunft: Eberswalde / Deutschland
Release: 15.05.2024
Label: metalloscope-music
Dauer: 29:47
Genre: Swamp Metal / Heavy Metal


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Im Jahr 2017 hat sich eine handvoll Freunde zusammengefunden, um ihren eigenen musikalischen Traum zu leben. Die persönlichen Vorlieben und die Vorbilder waren vielfältig und so passte von Beginn an der Sound nicht in einen bestimmte Schublade. Mit dem Bandnamen Hell In The Skies wurde aber bekundet, dass ordentlich metallisches Feuer unter die himmlischen Harfenspieler gebracht werden sollte.

Nach einem Jahr der Vorbereitung lag mit I das Debüt vor, dass zu unrecht allein in die Metal Stoner Ecke gerückt wurde. Auch das zweite Release II wurde in Eigeninitiative im heimischen Studio aufgenommen. Der nötige Feinschliff in Form von Mix und Mastering wurde in die Hände von Ulf Scheel vom ULS-Studio gelegt. So weit, so gut. Aber wie klingt das Ergebnis?

Was ist Swamp Metal?

Wenn keine Kategorie richtig passt, dann muss man sich selbst eine schaffen. Laut der Band ist „Swamp Metal“ an die Sümpfe und den damit verbunden Metalsound der US-Südstaaten angelehnt. Und tatsächlich erinnern der Groove und die Intensität der Combo an Größen Pantera, Down und Corrosion of Conformity.

Der Opener Fields Of Betrayal, den man HIER hören kann, wird von einprägsamen Riffs und groovigen Rhythmen vorangetrieben. Der Gesang von Asmoday ist rau und bleibt im Ohr hängen, wobei er sich aber vor allem im folgenden Riotous Uproar ordentlich austobt.

Die Ruhe im Sturm

Hell In The Skies hauen aber nicht nur derbe auf die Zwölf, sondern nehmen auch manchmal dem Fuß vom Gaspedal und streuen leisere Töne in ihren Gesamtsound mit ein, wodurch eine warme und voluminöse Klanglandschaft entsteht. Der Song Vicious Scorn ist ein gutes Beispiel hierfür und zeitgleich eine Verneigung vor den legendären Black Sabbath. Neugierige können sich HIER selbst einen Eindruck verschaffen.

Beim nachfolgenden und akustischen Sad & Done werden plötzlich alle Instrumente auf ein Minimum reduziert und es entsteht eine große Bühne, die Asmoday nutzt, um die Fülle und den Klang seiner Stimme beeindruckend zu präsentieren. Dadurch ist der Track eine willkommene und warmherzige Abwechslung inmitten der energetischen Songs.

Insgesamt betrachtet haben die Jungs aus Eberswalde einen spannenden Mix aus groovig-knackigen, leicht psychedelischen und ruhig-melancholischen Songs erschaffen, der auch nach mehrmaligem Hören nichts von seiner Energie verliert.


Fazit
Hell In The Skies beeindrucken auf II mit einem Mix aus energiegeladenen Songs und hypnotischen Rhythmen. Wer auf groovenden Metal mit ausdrucksstarkem Gesang und Südstaaten-Flair steht, dem sei dieses Release wärmstens ans Herz, beziehungsweise in die Ohren, gelegt.
8,5 / 10

Line Up
Asmoday – Gesang
Solas – Gitarre
Baka – Gitarre
Garmr – Bass
Baal – Schlagzeug

Tracklist
01. Fields Of Betrayal
02. Riotous Uproar
03. Vicious Scorn
04. Sad & Done
05. Mental Asylum
06. Prince Of Wallachia

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