Steve Hackett – The Circus and the Nightwhale – Album Review
Steve Hackett – The Circus and the Nightwhale
Herkunft: UK
Release: 16.02.2024
Label: InsideOut Music
Dauer: 44:07
Genre: Progressive Rock
Der Meister und Prog Rock Urgestein Steve Hackett beehrt uns, seine Fans, mit neuem Ohrenfutter. Ein richtiges neues Album mit neuen Songs, in denen er zumindest nicht direkt seinem Schaffen bei Genesis huldigt.
Das Werk heißt The Circus and the Nightwhale und es ist ein Konzeptwerk über einen jungen Burschen Travla, der die dreizehn Tracks über im Lauf seines Lebens begleitet wird.
Ein Progressive Rock Lebenszyklus
Mit der zusätzlichen Info, dass dieses neue Album stark autobiographische Züge hat, könnte man auf die Idee kommen, dass Mr. Hackett sich nun an dem Punkt befindet, an dem er auf seine immerhin über fünf Jahrzehnte andauernde Karriere zurückblickt und Resümee zieht. Konstant ist schon einmal das Line Up. Neben Roger King an den Keyboards sind die bei Hackett üblichen Namen zu lesen, wie Jonas Reingold am Bass, oder Nad Sylvan am Mikro. Musikalisch sind auch auf The Circus and the Nightwhale keine großen Veränderungen im Vergleich zu vorherigen Rockalben zu erwarten.
Dennoch bekommt der Hörer das erfreuliche Gefühl, nicht alles schon mal in Variation gehört zu haben. Majestätisch und im Zentrum des Geschehens war die Gitarre vom Meister schon immer, doch auf dem neuen Album kommt auch schon mal Tempo auf und bringt die hervorragende Rhythmussektion schon mal zum Schwitzen. Das wird schon am Opener People of the Smoke klar, wovon man sich HIER überzeugen kann.
Altherrenprog at its best
Auch waren auf den Vorwerken manche Lieder verdächtig nahe am Schlager. All das wird auf dem aktuellen Werk weitestgehend vermieden und man spielt eine hochklassige Art des ihm eigenen Subgenre des Progressive Rock. Außer auf Ghost Moon And Living Love vielleicht, das schwankt zwischen süßlich und anbiedernd. Aber auch auf The Circus and the Nightwhale unternimmt das Hackettsche Proggeschwader stilistische Ausflüge in ferne Gegenden, wie der nahöstliche Touch auf Circo Inferno.
Into The Nightwhale ist ein sehr typischer Song mit stampfenden Beats und jubilierenden Gitarren. Der obligatorische Blues Rock Ausfall ist mit Found and Lost erfreulich kurz geraten.
Fazit
Wer weiß, wieviele Alben es von Steve Hackett noch geben wird. Zumindest haben sich der Altmeister und seine Begleiter mit The Circus and the Nightwhale nochmal derbe ins Zeug gelegt. Auf dem Niveau darf es gerne weitergehen. 9 / 10
Line Up
Steve Hackett – Gitarren, Gesang
Roger King – Keyboards, Programmierung und orchestrale Arrangements
Rob Townsend – Saxophon
Jonas Reingold – Bass
Nad Sylvan – Gesang
Craig Blundell – Schlagzeug
Amanda Lehmann – Gesang
John Hackett – Flöte
Gastmusiker
Nick D’Virgilio – Schlagzeug
Hugo Degenhardt – Schlagzeug
Benedict Fenner – Keyboards
Malik Mansurov – Gitarre
Tracklist
01. People Of The Smoke
02. These Passing Clouds
03. Taking You Down
04. Found And Lost
05. Enter The Ring
06. Get Me Out!
07. Ghost Moon and Living Love
08. Circo Inferno
09. Breakout
10. All At Sea
11. Into The Nightwhale
12. Wherever You Are
13. White Dove
Links
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Webseite Steve Hackett
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