Imperium – When Kings Meet – EP Review

Imperium – When Kings Meet
Herkunft:
London / UK
Release:
23.09.2023
Label:
Eigenveröffentlichung
Dauer:
31:40
Genre:
Melodic Thrash Metal


Schon nach den ersten aufpeitschenden Tönen der When Kings Meet EP frage ich mich, wer Imperium sind und warum mir diese Band bisher nicht bekannt ist. Zugegeben die Namenswahl macht die Suche nach dem Ursprung der Band nicht einfacher, denn es gibt unzählige Bands, die sich diesen Namen zugelegt haben.

Diese Imperium hier kommen aus London und spielen eine gelungene Mischung aus Heavy und Thrash Metal. Obwohl die fünfköpfige Band schon seit 2015 spielt, kam ihre erste selbstbetittelte EP erst 2020 heraus. Diesem Lebenszeichen folgt nun mit When Kings Meet eine in Eigeninitiative veröffentlichte zweite runde halbe Stunde. Geboten werden vier perfekte Studioaufnahmen und zwei rumpelige Livemittschnitte vom 2022er Auftritt auf dem Bloodstock Festival.

Alte Schule mit frischer Energie

Der Fünfer aus dem Großraum London spielt ab der ersten Minute eine frische Mischung aus groovigem Heavy Metal mit thrashigen Riffs. Ich denke man kann schon sagen, dass der Opener When Kings Meet den Spirit und die Spielfreude von Metallica Mitte der 1980er Jahre atmet. Jedenfalls kann man ab dem ersten Moment den Kopf und die Füße kaum stillhalten, denn die Band zieht den Hörer sofort in ihren Bann.

Aufgrund der Rhythmik, der Präsentation und der gebotenen Geschwindigkeit geht auch der zweite Song Desperate Screams sofort ins Ohr. Live geht bestimmt gut die Post ab aus der Mischung aus Melodie, Riffs und dem hörbaren Tribute an die US Thrasher von Anthrax.

So könnte es ewig weitergehen

Auch Capable Of Murder steckt nicht zurück. Die Band spielt, als wenn sie alte Hasen im Business sind. Trotzdem die Riffs fliegen ist immer eine amtliche Soloarbeit der Gitarren enthalten, die einen die Luftgitarre rausholen lässt.

Doch der Höhepunkt folgt mit dem vierten Stück namens Iron Thunder. Es gibt HIER das volle melodische Brett zum Anhören. Die super Produktion und die perfekte Verknüpfung von Riffs und Melodien machen die EP für Metaller unumgänglich und uns großen Hunger auf endlich ein komplettes Album.

Begrenztes Bühnenfeeling

Auf die vier Studiotracks folgen noch zwei Livemitschnitte vom letztjährigen Bloodstock Festival. Auch live funktioniert die Band perfekt, doch die letzten beiden dargebotenen Songs Capable Of Murder und When Kings Meet haben einen akustischen Makel.

Leider ist die präsentierte Soundqualität zwar, diplomatisch ausgedrückt, authentisch, kann aber nur bedingt einen Eindruck von der Energie und Spielfreude vermitteln. Man muss schon ordentlich am Lautstärkeregler drehen um Feuer aus den Boxen zu bekommen und auch die Publikumsreaktionen zu spüren. Schade, denn ein amtlicher Mitschnitt vom Soundboard kann doch nicht so schwer sein?


Fazit
Imperium
verbinden auf ihrer zweiten EP thrashige Riffs, Melodien und Spielfreude zu einer groovenden Mischung. Die vier Songs auf When Kings Meet sind super produziert und aktivieren den Hörer sofort zum Headbangen. Gelungen, aber viel zu kurz! 8,5 / 10

Line Up
Ben Porter – Gesang
Rapha Comes – Bass
James Hawes – Schlagzeug
Hardip Sagoo – Leadgitarre
Scott Lomas – Rhythmusgitarre

Tracklist
01. When Kings Meet
02. Desperate Screams
03. Capable Of Murder
04. Iron Thunder
05. Capable Of Murder (Live At Bloodstock)
06. When Kings Meet (Live At Bloodstock)

Links
Webseite Imperium
Facebook Imperium
Instagram Imperium


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