Texas Hippie Coalition – The Name Lives On – Album Review

Texas Hippie Coalition – The Name Lives On
Herkunft:
Denison, Texas, USA
Release:
21.04.2023
Label:
MNRK heavy / SPV
Dauer: 36:21
Genre:
Southern Metal / Groove Metal


Texas Hippie Coalition - Band
Foto Credit: Colt Coan

Der Name ist nicht Programm, die Texas Hippie Coalition hat nämlich nichts mit Blumenkindern oder Friede, Freude, Eierkuchen am Hut. Die 2004 gegründete Band steht stattdessen für einen Mix aus Hard Rock und US-amerikanischem Groove Metal, den sie selbst als „Red Dirt Metal“ bezeichnet.

In Europa ist die Combo nicht wirklich bekannt, aber das könnte sich mit dem neuen Studioalbum The Name Lives On vielleicht endlich ändern. Ihr Südstaaten-Charme erinnert nämlich nicht nur an Motorräder und Whiskey, sondern auch an Acts wie Black Label Society oder Hellyeah, ohne diese kopieren zu wollen.

Engel und Höllenhunde

The Name Lives On bietet 36 Minuten voller grooviger Melodien und lockerer Gitarrenriffs, wobei der Frontmann die Songs mit seinem überraschend breiten Stimmumfang vorantreibt. Der Hühne hinterm Mikrofon kann nämlich sowohl harsch als auch nachdenklich klingen.

Der Opener Hellhounds bietet beispielsweise knackige Genre-Kost mit einem ausladenden Refrain, wovon du dich HIER überzeugen kannst. In I Teach Angels How to Fly werden die Gitarrenriffs hingegen etwas zurückgeschraubt, um stimmungsvollem Klargesang und einem introvertiert wirkenden Text mehr Raum zu geben. Nicht nur, aber auch wegen diesem kleinen Überraschungseffekt avanciert diese Nummer zu einem Highlight des Albums.

Cowboys mögen’s bunt

Insgesamt leistet sich die Texas Hippie Coalition nur wenige Schnitzer, wobei aber nicht alle Songs rückblickend als Meisterwerke der Bandgeschichte gelten dürften. Dennoch gibt es auf dem Album etliches zu entdecken, weil die Band immer wieder zwischen trockenem Hard Rock und groovigem Metal hin und her pendelt.

Scream ist beispielsweise US-amerikanischer Stadion Rock, nur mit stärker verzerrten Gitarren. Built For The Road hingegen wird seinem Namen gerecht und eignet sich aufgrund seiner Hookline und dem Mitgröhltext perfekt für lange Autofahrten.

Zusammengefasst werden Fans der texanischen Cowboy-Biker also wieder bestens bedient und Neulingen wird sehr viel Auswahl geboten, aus der sie sich ihre 2-3 Lieblingsnummern heraus picken können. Wenn du beim nächsten Alm-Spaziergang also einen Bauern mit Cowboy-Outfit auf einer Kuh reiten siehst, dann hat dieser vermutlich gerade The Name Lives On angehört.


Fazit
Die Texas Hippie Coalition zelebriert erneut ihren „Red Dirt Metal“. Auf The Name Lives On rockt und groovt sich die Band recht vielseitig durch ihre Songs, die allesamt Südstaaten-Charme versprühen, ohne dabei nach Klischee zu klingen. Wir nehmen respektvoll den Cowboyhut ab und vergeben 7,5 / 10

Line Up
Big Dad Ritch – Gesang
Cord Pool – Gitarre
Nevada Romo – Gitarre
Rado Romo – Bass
Joey Mandigo – Schlagzeug

Tracklist
01. Hell Hounds
02. I Come from the Dirt
03. Built for the Road
04. Scream
05. Hard Habit
06. Believe
07. License to Kill
08. Keep My Name Out of Your Mouth
09. I Teach Angels How to Fly
10. The Name Lives One

Links
Bandcamp Texas Hippie Coalition
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