ArsGoatia – Hiding Amongst Humans – Album Review
ArsGoatia – Hiding Amongst Humans
Herkunft: Österreich
Release: 03.02.2023
Label: Ván Records
Dauer: 31:30
Genre: Extreme Metal
Entsprungen der mystischen Neudegg Alm im Salzburger Land, fällt zuerst auf, dass es sich bei ArsGoatia um einen Teil der schon aufgelösten Our Survival Depends on Us handelt.
Musikalisch sind hier die Weichen allerdings auf volle Attacke und okkultistischen Black Metal gestellt. Als Quartett führt man also nicht das Vermächtnis von OSDOU fort, sondern ist bereit einen eigenen Weg einzuschlagen. Dieser neue kreative Einfluss lässt mich ein Debütalbum hören, das verdammt nochmal richtig gut ist.
Funkenflug Community
Gleich beim Opener Tongues Orifice Fire bleibt mir schon die Spucke weg, weil mich der dreckige Sound der Gitarren förmlich anspringt. Hinzu kommen die giftigen Vocals und ein Refrain, der einen auffressen möchte. Die anfängliche Aggressivität wandelt sich im Laufe des Songs zu einem melodisch-hypnotischen Gitarren-Mahlstrom. Ganz große Nummer!
Der nächste Track überspringt die Messlatte des ersten dann locker mit seiner spielerischen Leichtigkeit und Komplexität. In The Veints Of The Saints ist ein kleines Death/Black Metal Meisterstück, den ich in Dauerschleife hören kann und immer wieder neue Details entdecke. Viereinhalb Minuten, die sich tief in meine Gehirnrinde gewunden haben. Ihr könnt euch HIER den fantastischen Track anhören.
Black Metal von der Alm
Das Album der Österreicher entwickelt eine greifbare Atmosphäre, die sowohl eine energiegeladene Spannung als auch Unbehaglichkeit in mir aufbauen. Insbesondere das kraftvoll-mysteriöse When Heresy Repeats Itself bringt diese Gefühle hervor. Thom und Co. legen mit ihrer Spiritualität in ihrer Musik genau den Hebel um, den ich bei Black Metal ganz essentiell finde und der mich tief innerlich berührt.
Im schleppenden Inferno Stigmata´s Mouth und dem majestätischen Tyrant Of All Men findet das Album den krönenden Abschluss. Wie zu Anfang erwähnt, bin ich vom Sound richtig begeistert, weil er die Stimmung und Morbidität auffängt und in Szene setzt.
Fazit
ArsGoatia können stolz auf ihren ersten Zögling Hiding Amongs Humans sein. In meinen Augen kann die Scheibe sehr viel und hat das Zeug, um zukünftigen Klassikerstatus zu erreichen. Insgesamt hören wir einen rund halbstündigen, tiefschwarzen Geniestreich und ich behaupte, Österreich hat wieder eine Vorzeige-Black Metal Band. Infernalische 9 / 10
Line Up
B.R. – Gesang, Bass
T.K. – Gitarre, Gesang
C.K. – Schlagzeug
G.P. – Gitarre
Tracklist
01. Tongues Orifice Fire
02. In The Veins Of The Saints
03. Rumours Of The Southern Peak
04. When Heresy Repeats Itself
05. Slay Burn Immolate
06. Stigmata’s Mouth
07. Tyrant Of All Men
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