Slipknot – The End, So Far – Album Review

Slipknot – The End, So Far
Herkunft:
USA
Release:
30.09.2022
Label: Roadrunner Records
Dauer:
56:50
Genre:
Alternative / Nu Metal


Die Anzahl an Bands, deren Veröffentlichungen ein so breites Interesse auf sich ziehen wie jene von Slipknot, lassen sich wohl ohne weiteres an einer Hand abzählen. Und wie bei allen Bands dieser Größe gibt es bei jedem Album die erneute Diskussion, zwischen der „früher war alles besser“ Fraktion und jenen die froh sind, dass die Band heute so klingt wie sie eben klingt. Nachdem der Vorgänger bereits beide Seiten halbwegs versöhnlich stimmen konnte, ist man natürlich gespannt ob The End, So Far dieses Kunststück wiederholen kann.

Wie in der guten alten Zeit

Nach dem fast sechsminütigen Intro Adderall, das mit dezenter musikalischer Untermalung, Chören und cleanem Gesang glänzt wird bei The Dying Song (Time To Sing) volley auf Rage Mode umgeschalten. HIER kann man sich davon selbst überzeugen. Groovige, klar gesungene Refrains wechseln sich mit Haudrauf Passagen ab, die auch die Herzen der alteingesessenen Fans höher schlagen lassen dürften. Selbiges kann man auch von The Chapeltown Rag behaupten, der HIER bereits online ist. Die letzte vorab Single Yen, die es HIER gibt, erscheint dagegen vergleichsweise ruhiger und gemütlicher, macht allerdings wieder stärkeren Gebrauch von den elektronischen Elementen.

Das haut ordentlich rein

Die ruhigeren Nummern bilden aber eher die Ausnahme in Form von Medicine for the Dead, dem abschließenden Finale und in Teilen De Sade. Ansonsten liefern Slipknot durchwegs Highlights, die die älteren Semester unter uns in die Zeit des Selftitled Albums zurückversetzen dürften. Besonders hervorzuheben sind diesbezüglich Warranty sowie H377 bei denen ohne Rücksicht auf Verluste durchgebolzt wird, so wie sich das für ein anständiges Slipknot Album gehört. Macht durchgehend auf jeden Fall Spaß und grooved wie Sau.


Fazit
Nachdem Slipknot viele Jahre beinahe schon als seichte Hard Rock Band abgestempelt worden waren, zeigen sie nach dem bereits versöhnlichen Vorgänger, dass dieser keine Eintagsfliege war. The End, So Far bietet alles was man sich wünschen kann. Um die Eingangsfrage dieses Beitrags zu beantworten: Ja! Slipknot haben es wohl wieder geschafft, es jedem Recht zu machen und liefern ein Hammeralbum ab, das lediglich in Nuancen noch Luft nach oben hat. 8,5 / 10

Line Up
Corey Taylor – Gesang
Shawn Crahan – Percussion, Begleitgesant
James Root – Gitarre
Mich Thomson – Gitarre
Craig Jones – Sampling
Sid Wilson – DJ
Alex Venturella – Bass
Michael Pfaff – Percussion
Jay Weinberg – Schlagzeug

Tracklist
01. Adderall
02. The Dying Song (Time To Sing)
03. The Chapeltown Rag
04. Yen
05. Hivemind
06. Warranty
07. Medicine for the Dead
08. Acidic
09. Heirloom
10. H377
11. De Sade
12. Finale

Links
Webseite Slipknot
Facebook Slipknot
Instagram Slipknot


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Ozzy Osbourne – Patient Number 9
Interview – Ghosther, Nachgefragt bei Ghosther
Album Review – Blind Guardian – The God Machine

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 2 Average: 5]