Evermore – Court of the Tyrant King – Re-Release Album Review

Evermore – Court of the Tyrant King
Herkunft:
Schweden
Release:
23.09.2022
Label: Scarlet Records
Dauer:
39:54
Genre:
Power Metal


Das schwedische Power-Metal-Trio Evermore wird sich mit diesem Re-Release seines 2021er Debüt-Albums Court of the Tyrant King mit Sicherheit in die Herzen jedes Genre-Fans spielen, schließlich ist alles vertreten, was diese Musik ausmacht: hymnische Refrains, verspielte Soli, eingängige Riffs, Power-Drumming und stark dargebotene hohe Vocals.

Außerdem ist für dieses Jahr noch der Nachfolger geplant, man darf also gespannt sein!

Nach dem kurzen Videospiel-artigen Intro Hero’s Journey geht es schön flott mit Call of the Wild los: eine treibende Powermetal-Hymne in schnellem Galopp, mit sirenenhaften Vocals und Ohrwurmmelodien, alles was das Power-Metal-Fan-Herz begehrt.

Von Helden und Tyrannen

Rising Tide fräst sich mit eingängigen Twin-Guitars direkt in die Gehörgänge. Der energetische Gesang und der packende Chorus machen den Song direkt zum Hit.

Erhabene Orgelklänge eröffnen den Titeltrack Court of the Tyrant King, der mit sanften Zwischenparts mit weiblichem Gesang überrascht. Es muss aber trotzdem nicht auf schnelle Headbang-Parts und tolle Stromgitarrenmelodien verzichtet werden. Ein abwechslungsreiches und gelungenes Stück Power Metal! Überzeugt Euch selbst, zum Lyric-Video gehts HIER.

Etwas Abwechslung muss sein

Northern Cross startet mit griffig-fettem Riffing unterlegt mit satten Keyboard-Flächen und stampft schön hymnisch im Midtempo durch den Schädel. Eine gute Abwechslung zu den eher schnellen ersten drei Songs.

Balladesk beginnt See No Evil, mit Piano und elegischen Gitarrensoli, nimmt aber später gut Fahrt auf und wandelt sich in eine weitere Fantasy-Hymne, geziert von charismatischem Gesang und vorzüglicher Gitarrenarbeit.

Das Beste kommt zum Schluss

My Last Command kommt etwas härter und direkter daher, mit sägenden Riffs und aggressiveren Vocals. Ein direkter Banger voller Heavyness und Energie!

Zum Schluss trumpfen Evermore noch einmal richtig auf, mit By Death Reborn, das richtig schön episch startet, mit donnernden Toms und satten Klampfen. Danach dominieren fette Riffs, die etwas an Priest erinnern. Der Chorus und die singenden Gitarren im Solopart lassen auch Erinnerungen an Gamma Ray aufblitzen. Ein krönender Abschluss eines gelungenen und kurzweiligen Albums.


Fazit
Evermore erfinden auf ihrem Debüt zwar das Rad nicht neu, liefern aber mit Court of the Tyrant King durchweg hohe Qualität ab, sodass jeder Fan des hymnischen Power Metal hier bedenkenlos zugreifen sollte!

Line Up
Johan Haraldsson – Gesang
Johan Karlsson – Gitarre, Bass, Piano, Orchestrierung
Andreas Vikland – Schlagzeug

Tracklist
01. Hero’s Journey
02. Call of the Wild
03. Rising Tide
04. Court of the Tyrant King
05. Northern Cross
06. See No Evil
07. My Last Command
08. By Death Reborn

Links
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