Joe Satriani – The Elephants Of Mars – Album Review

Joe Satriani – The Elephants Of Mars
Herkunft:
Los Angeles / USA
Release:
08.04.2022
Label: earMUSIC
/ edel 
Dauer:
01:06:00
Genre:
Hard Rock


Foto Credit: Eduardo Dolhun

Vorgestellt werden muss Joe Satriani wohl kaum. Unzählige Mitwirkschaften seinerseits sowie bislang 17 Soloalben sprechen für sich und natürlich klar für den Ausnahme Gitarrenvirtuosen.

Und, um es gleich vorweg zu nehmen, natürlich auch für sein 18. Werk The Elephants Of Mars. Dieses erscheint, wie schon sein Chickenfoot Projekt, neuerdings bei earMUSIC und damit auch in zahlreichen schönen Vinylvarianten, auf CD und natürlich auch digital.

In solch unsicheren Zeiten freut es das Hörerherz, wenn es noch gewisse Konstanten gibt. Joe Satriani und seine Saitenhexereien gehören definitiv dazu. Immer ausdrucksvoll sind seine Gitarrenlinien. Zeitweise elegisch, aber immer satt und hoch melodiös, begibt er sich auf neue Wege in dennoch bekannten Gefilden. Schon alleine die Einordnung fällt schwer.

Bester Fusion Rock mit unzähligen Stilelementen

Mit progressiver Musik harmoniert Joe Satriani sehr gut, das hat er bereits im G3 Projekt bewiesen, und das zeigt er auf der neuen Scheibe. Irgendwo zwischen Fusion, Progrock und Hard Rock bewegt er sich nahezu mühelos. Der Opener Sahara zeigt das schon sehr gut, wie das entsprechende Video HIER unter Beweis stellt. Wunderbar ist auch Faceless mit seinen tollen Gitarrenlinien und einer einfühlsamen Melodienführung, die auch ein Mike Oldfield nicht besser hinbekommen hätte. Das seht, hört und fühlt ihr HIER.

Satriani zeigt sich in seiner ganzen Virtuosität

Oder wie wäre es mit virtuosem Bluesrock? Blue Foot Groovy bedient auch diese Gelüste. Sehr funky und jazzig geht es in Pumpin‘ zur Sache, das könnt ihr HIER in einem Video erfahren. Zu einem Virtuosen gehören selbstverständlich auch exzellente Mitstreiter, und die hat Satriani bei diesem Album in seiner Tourband und langjährigen Weggefährten gefunden.

Auch die hervorragende Rhythmusfraktion findet hier ihren verdienten Platz, und macht The Elephants Of Mars zu einem Hörgenuss für jeden Fan gehaltvoller und grandios gespielter instrumentaler Rockmusik. Etwas an diesem Album zu kritisieren fällt mir echt schwer. In diesen 66 kurzweiligen Minuten findet sich Ohrenfutter für jeden Gusto.


Fazit
Die erzwungende tourfreie Zeit hat Joe Satriani sehr gut genutzt und ein stiloffenes, variantenreiches und virtuos gespieltes Meisterwerk gesetzt. The Elephants Of Mars ist eine Sternstunde in dem reichhaltigen Oevre Satrianis. Unbedingt reinhören, voll empfehlenswert.
10 / 10

9,5

Line Up
Joe Satriani – Gitarren
Bryan Beller – Bass
Kenny Aronoff – Schlagzeug
Eric Caudieux – Keyboards, Effekte, Produktion
Rai Thistlethwayte – Keyboards, Effekte, Produktion

Tracklist
01. Sahara
02. The Elephants of Mars
03. Faceless
04. Blue Foot Groovy
05. Tension and Release
06. Sailing the Seas of Ganymede
07. Doors of Perception
08. E 104th St NYC 1973
09. Pumpin‘
10. Dance of the Spores
11. Night Scene
12. Through a Mother’s Day Darkly
13. 22 Memory Lane
14. Desolation

Links
Facebook Joe Satriani
Webseite Joe Satriani


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