Dragonbreed – Necrohedron – Album Review

Dragonbreed – Necrohedron
Herkunft:
Deutschland / Italien
Release:
22.04.2022
Label: MDD Records
Dauer:
37:43
Genre:
Melodic Death Metal


Dragonbreed-BandDragonbreed ist eine All-Star-Band mit aktuellen und ehemaligen Mitgliedern von Suidakra und Graveworm. Mit Necrohedron reisen die Musiker zurück zu ihren gemeinsamen Anfangstagen und zelebrieren den melodischen Death Metal vergangener Tage.

Die Idee, diese Platte einzuspielen, die sich tief vor dem Sound und Zeitgeist der 1990er Jahre verneigt, entstand während der Arbeiten am letzten Suidakra Album Wolfbite. Einige Songs wollten damals nicht so ganz zum aktuellen Klang der Band passen, waren aber zu gut, um sie einfach zu verwerfen.

Unter dem Banner Dragonbreed werden diese Lieder nun auf die Menschheit losgelassen und stellen zudem eine Art Zeitreise-Experiment für alle Beteiligten dar. Die Combo will übrigens kein reines Studio-Projekt bleiben, sondern zukünftig auch auf der ein- oder anderen Bühne stehen.

Back to the 1990ies

Dragonbreed bezeichnen ihren Sound selbst als roh und beflügelt vom Spirit der gemeinsamen Anfangsjahre von Suidakra und Graveworm. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn die Combo trifft damit den Nagel genau auf den Kopf.

Die acht Songs klingen so, als würden sie von einer Melodeath-Scheibe in der ersten Hälfte der 1990er Jahre stammen. Sänger Stefano Fiori gehört ohnehin zu den Besten seiner Zunft, aber auch der Rest der Combo hat hörbar Spaß an den Liedern. Hier wird geschreddert, gegroovt und geprügelt, dass es eine wahre Freude ist – aber natürlich nicht, ohne dabei auf die nötige Portion an Melodien zu vergessen.

Ruppig und melodisch

Der Opener The Undying ist ein gutes Beispiel für den Sound der Band, der wesentlich ruppiger daher kommt als man es von den Musikern sonst gewohnt ist. Die Riffs sind geradliniger, die Wechsel zwischen den einzelnen Song-Passagen abgehackter und auch die Produktion ist alles andere als glatt poliert. Du findest den Song HIER.

Die acht Songs auf Necrohedron machen allesamt Laune und schreien danach, live dargeboten zu werden. Das Album funktioniert am Besten in seiner Gesamtheit, weil Dragonbreed uns über die Gesamtlänge immer tiefer zurück in die goldenen Zeiten des Melodeath entführen. Wer trotzdem nach Hörproben sucht, der sollte sich Offerings From Yonder oder Dawn of Calamity zu Gemüte führen.


Fazit
Dragonbreed zelebrieren mit Necrohedron ihre eigenen Anfangstage. Wer melodischen Death Metal der alten Schule mag, der wird um dieses Album nur schwer herum kommen. Starke Leistung und 8 / 10

Line Up
Stefano Fiori – Gesang
Arkadius „Akki“ Antoik – Gitarre
Sebastian Jensen – Gitarre
Christoph „Zachi“ Zacharowski – Bass
Ken Jentzen – Schlagzeug

Tracklist
01. The Undying
02. Summoning The Arcane
03. The World Beyond
04. Sinister Omen
05. Dawn Of Calamity
06. Offerings From Yonder
07. Curse Of The Forlorn
08. A Reconstruction Of Aeons Obscure

Links
Facebook Dragonbreed


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