Oceans – Hell Is Where The Heart Is Vol. I: Love – EP Review

Oceans – Hell Is Where The Heart Is Vol. I: Love
Herkunft:
Österreich / Deutschland
Release:
14.01.2022
Label: Nuclear Blast Records
Dauer:
12:52
Genre:
Nu Metal / Metalcore / Post Metal


Oceans-Band-Mirko Witzki
Foto Credit: Mirko Witzki

Hinter dem Namen Oceans verbirgt sich ein Musikerkollektiv aus Deutschland und Österreich, das anscheinend jedes Jahr neue Musik veröffentlichen möchte. Im April 2021 kam die letzte EP raus und schon jetzt hat die Band mit Hell Is Where The Heart Is Vol. I: Love einen Nachfolger am Start.

Drei der vier Bandmitglieder waren übrigens einmal bei den Wikingern von Varg aktiv, der Sound von Oceans geht aber dennoch in eine andere Richtung. Am ehesten lässt sich die Musik nämlich als Mix aus modernem Death Metal, Metalcore und Nu Metal einordnen.

Drei Songs, zig Genres

Die EP enthält drei neue Songs, wenn man das Intro Love einmal wegrechnet. Das vorab veröffentlichte Awakening erinnert zwar entfernt an die Nu Metal Ikonen von Korn, aber Oceans vermischen diesen melancholisch-aggressiven Sound mit ihren eigenen Trademarks und beweisen damit, dass Nu Metal auch 2021 noch spannend sein kann. Das Video dazu findest du HIER.

Sulfur ist hingegen viel deutlicher im modernen Death Metal verhaftet und weist dabei einige Industrial-Anleihen auf. In der zweiten Hälfte wird das Lied aber wesentlich ruhiger und wandelt sich zu modernem Metal US-amerikanischer Spielart inklusive Mitsing-Refrain.

Das abschließende Silk geht wieder in eine andere Richtung. Hier haben wir es mit einer Power-Ballade zu tun, die aber immer wieder in chaotisch-aggressive Soundwelten eindringt, wie wir sie von Mnemic oder auch Raunchy kennen. Insgesamt ein starker Abschluss für eine sehr kurze, aber auch sehr kurzweilige EP.


Fazit
Oceans haben mit Hell Is Where The Heart Is Vol. I: Love ihren Genre-Mix erneut weiterentwickelt. Das Resultat sind sehr unterschiedliche Songs, die aber alle auf ihre ganz eigene Art von der ersten bis zur letzten Sekunde spannend sind. 8,5 / 10

Line Up
Timo Schwämmlein – Gitarre, Gesang
Patrick Zarske – Gitarre
Thomas Winkelmann – Bass
J.F. Grill – Schlagzeug

Tracklist
01. Love
02. Awakening
03. Sulfur
04. Skin

Links
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