Hypocrisy – Worship – Album Review
Hypocrisy – Worship
Herkunft: Schweden
Release: 26.11.2021
Label: Nuclear Blast Records
Dauer: 50:33
Genre: Death Metal
Nach einer schier nie endenden Wartezeit von acht Jahren, in denen die breite Masse teils gebeten und gebettelt hat, ist die Death Metal Kapelle Hypocrisy rund um Mastermind Peter Tägtgren dem Flehen nachgekommen ist, sodass mit Worship endlich neues Material veröffentlicht wird.
Zudem waren die Erwartungen an ein neues Album selten höher, was – gemessen an den Vorgängern – wohl als vorhersehbar und logisch durchgehen kann.
Riesige Erwartungshaltung
Der Opener und gleichzeitig Titeltrack des Albums Worship, der HIER angehört werden kann, beginnt gemächlich mit Akustikklängen, die in gewohnt melodischen Gitarrenriffs münden, ehe nach einer guten Minute die Hölle auf den Hörer losgelassen wird. Diese wird auch nur kurz zugunsten eines Melodic Parts unterbrochen, der neuen Schwung holt um erneut aufs Gas zu steigen. Chemical Whore dagegen, ist dagegen beinahe schon langsam, aber überzeugt durch andere Qualitäten wie etwa treibende Grooves und virtuoses Gitarrenspiel.
Greedy Bastards bewegt sich ebenfalls in eher midtempolastigeren Gefilden und lebt zu großen Teilen vom Groove und dem damit einhergehenden Druck, der zum Kopfnicken animiert. Dead World vereint dagegen das beste aus beiden Welten. Ferner wird Groove mit sportlicher Geschwindigkeit kombiniert und mit ohrwurmtauglichen Zwischenstücken garniert.
Durchgehend grundsolide Kost
Ferner geht We’re The Walking Dead im Vergleich schon beinahe als Ballade durch. Einerseits langsam aber andererseits dafür mit umso mehr Atmosphäre wird etwas Abwechslung reingebracht. Doch dafür metzelt Brotherhood Of The Serpent umso erbarmungsloser durch die Landschaft, bevor mit Children Of The Gray, das vorab HIER veröffentlicht wurde in Teilen an alte Klassiker der Band erinnert.
Für Nostalgie bleibt aber nicht allzu viel Zeit, weil Another Day bereits in den Startlöchern steht um erneut auf brachialste Art und Weise herumzupflügen, was bei They Will Arrive in ähnlich beeindruckender Manier fortgeführt wird. Bug In The Net macht dafür erneut eine Ausnahme und geht anstatt in mehr Tempo wieder in die gemütlich melodische Richtung bevor Gods Of The Underground nochmal alles raushaut und das Album zu einem Ende bringt.
Fazit
Hypocrisy liefern mit Worship vermutlich nicht ihr bestes Werk, was aufgrund der vergangenen Klassiker auch nicht weiter verwunderlich ist. Dennoch dürfte Worship sowohl alteingesessene Fans, als auch Neulinge mehr als zufrieden stellen. Letztlich bleibt zu hoffen, dass der nächste Release nicht weitere acht Jahre auf sich warten lässt, denn hiervon hätten wir gerne mehr. 8,5 / 10
Line Up
Peter Tägtgren – Gesang, Gitarre
Midael Hedlung – Bass
Reidar „Horgh“ Horghagen – Schlagzeut
Tracklist
01. Worship
02. Chemical Whore
03. Greedy Bastards
04. Dead World
05. We’re The Walking Dead
06. Brotherhood Of The Serpent
07. Children Of The Gray
08. Another Day
09. They Will Arrive
10. Bug In The Net
11. Gods Of The Underground
Links
Webseite Hypocrisy
Facebook Hypocrisy
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