Wolves In The Throne Room – Primordial Arcana – Album Review

Wolves In The Throne Room – Primordial Arcana
Herkunft:
USA
Release:
20.08.21
Label: Century Media Records
Dauer:
44:35
Genre:
Atmospheric Black Metal / Cascadian Black Metal


Wenn über Black Metal aus den Vereinigten Staaten gesprochen wird, fällt bei vielen Fans sofort der Name Wolves In The Throne Room und Ihre Gründer, die Gebrüder Weaver.

Die naturverbundenen Brüder stehen mit ihren sechs starken Vorgängern für intensiven atmosphärischen Black Metal, der den Hörer auf weite Reisen in die Wälder Washingtons mitnimmt. Bei ihrem neuesten Werk durfte sich zum ersten Mal Bandmitglied und Gitarrist Kody Keyworth am Songwriting beteiligen. Erneut verspricht es eine musikalisch spirituelle Verbindung zwischen dem Mensch und der Natur zu werden.

Die magischen Kräfte des Berges

Schon der Opener Mountain Magick beginnt mit mystischen Klängen und wird durch eine traumwandlerischen Hookline begleitet. Dadurch entstehen die bandtypischen Klanglandschaften, die eine enorme Anziehungskraft hat. Gleich der erste Song und die Magie dieser Band ist zu spüren.

Dieser Geist der Spiritualität wird auch bei Spirit Of Lightning mitgenommen. Der Song hätte auch auf einem älteren Album der legendären The Summoning aus Österreich stehen können. Hier wird fantastischer, atmosphärischer Black Metal zelebriert, der auch der neuen Prime-Serie für Herr der Ringe gut zu Gesicht stehen könnte. Holy, was für ein mächtiger Song!

Fantastisch bis ins letzte Glied der Kette

Jedem Fan von extremen Metal, gesprenkelt von Flair und Erhabenheit, wird bei Through Eternal Fields das schwarze Herz aufgehen. Wahrscheinlich wird die Anmut des gewaltigen Songs für die eine oder andere Träne im Gesicht sorgen. Beim nächsten Song schlägt die Stunde für Kody. Nathan Weaver, bezeichnet den kraftvollen Atmo-Brecher als sein Baby. Primal Chasm (Gift of Fire) nagelt dich mit seinen Tempowechseln regelgerecht an die Wand. Eine machtvoller Black-Doom Song, der sich nahtlos ins Album fügt.

Vertonte Naturereignisse

Geheimnisumwobene Synthiemelodien geleiten Underworld Aurora und was dann kommt, ist ein mächtig-opulentes Stück Musik, welches für meterdicke, berühmt-berüchtigte Hühnerfellhaut sorgt. Zumindest ist es mir so gegangen. Nach diesem Song schwärmt man in anderen Sphären.

Master of Rain and Storm leitet den finalen Donnerschlag ein. Der Song präsentiert sich als Black Metal in seiner reinsten Form. Nathan keift sich die Seele aus dem Leib, die Gitarren schreddern kraftvoll und schnell. So stelle ich mir den Regen und den Sturm musikalisch vor. Einfach hervorragend von den Jungs umgesetzt und darüber hinaus ist die Produktion sehr natürlich und roh ausgefallen. Aufgenommen wurde das Album im hauseigenen Owl Lodge Studio, welches natürlich mitten in einem Wald des Staate Washingtons steht.


Fazit
Wolves In The Throne Room können mich nicht enttäuschen. Mit Primordial Arcana haben die Amis mich sofort gehabt. Das prachtvolle Album entwickelt sich nach mehrfachen Durchläufen zu einem Monster und lässt dich nicht mehr los. Hierbei überzeugt es durch seine lebendigen Melodien und den rohen Black Metal Stil. Soundtechnisch wurde es perfekt in Szene gesetzt und lässt mich aus purer Verehrung zu einer 9,5 / 10 hinreißen.  

9,5

Line Up
Nathan Weaver – Gesang, Gitarre
Aaron Weaver – Schlagzeug, Synthies
Kody Keyworth – Gesang, Gitarre
Gastmusiker
Galen Baudhuin – Bass and melodischer Gesang Through Eternal Fields
Yianna Bekris – Akustische Gitarre Masters of Rain and Storm

Tracklist
01. Mountain Magick
02. Spirit of Lightnin
03. Through Eternal Fields
04. Primal Chasm (Gift of Fire)
05. Underworld Aurora
06. Masters of Rain and Storm
07. Eostre

Links
Webseite Wolves In The Throne Room
Facebook Wolves In The Throne Room
Instagram Wolves In The Throne Room


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Ænigmatum – Deconsecrate
Interview – Existent, Nachgefragt bei Marcel Dummer
Kolumne – Bands aus Exotistan – die wirklich internationalen Bands – Teil 4 Honduras

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 4 Average: 5]