Ainur – War of The Jewels – Album Review
Ainur – War of The Jewels
Herkunft: Italien
Release: 19.03.2021
Label: Rockshots Records
Dauer: 73:11
Genre: Orchestral Progressive Rock
Eines kann man dem Progressive Rock Orchester Ainur nun wirklich nicht vorwerfen. Nämlich, dass sie sich hetzen lassen. 17 Jahre nach ihrer Vertonung des Tolkien Klassikers The Silmarillion und einigen Interimsingles, die schon einmal einen Vorgeschmack auf die folgenden Großtaten boten, veröffentlichen die bekennenden Fans von J.R.R. Tolkien und seiner im wahrsten Sinne phantastischen Werke ihr neuestes musikalisches Schlachtschiff War Of The Juwels. Neben den obligatorischen digitalen Varianten wird das Album auf CD und rechtzeitig zum diesjährigen Record Store Day auch auf Vinyl erscheinen.
Ein Duell akustischer Elemente
Einzuordnen im Universum Tolkien’schen Schaffens ist das Album bei der Erschaffung des Silmaris von Fëanor. Hier sind also Kriege und Elfen reichlich zu finden, Fans von Herr der Ringe werden ihre helle Freude haben. Herausgekommen ist ein Album voller symphonischer Feinheiten, orchestraler Power und progressiven Schmackhaftigkeiten. Spirit of Fire, HIER mit Video ausgekoppelt und mit Roberto Tirantiam Mikro zeigt mit seinen Melodien und den saftigen Instrumentalpassagen einen recht typischen Song auf War Of The Juwels, das aufgrund seines Konzeptes als Ganzes regelrecht durchlebt werden möchte.
Schmackhafte Instrumentierung
Die Orchesterbegleitung fällt insgesamt angenehm songdienlich aus und steht niemals erdrückend im Vordergrund, die Violinenklänge sind sogar sehr angenehm und schmeichelnd. Gediegene Klavierpassagen wie in The Great Battle gibt es natürlich auch zu hören. Dieser fährt als Longtrack die volle Bandbreite der Band auf, mit eindrucksvollem weiblichem Gesang, der sich mit dem männlichen Hauptgesang thematisch passend duelliert. Das abschließende Apocalypse liegt in der digitalen Version im Übrigen in einer etwas in den Arrangements verschlankten und reduzierten Variante vor, und steht für sich in beiden Geschmacksrichtungen als knackig kompakter Song gut da.
Fazit
Mit ihrem neuen Album War Of The Juwels schaffen Ainur ein reichhaltiges und üppig instrumentiertes Werk im Geiste von Tolkien. Gerade der mehrstimmige Gesang und die nicht übermäßig im Vordergrund stehende Orchestrierung mit feinen Violinenklängen machen das Album zum Pflichtprogramm für Fans von symphonischem Progressive Rock, dessen Härtegrad zudem sehr angenehm ist. Dafür gibt es von mir 7.5 / 10
Line Up
Luca Catalano – Komponist, Gitarren, Gesang
Marco Catalano – Komponist, Schlagzeug, Gesang
Alex Armuschio – Komponist, Keyboards, Hauptgesang
Max Clara – Hauptgesang
Roberta Malerba – Hauptgesang
Elena Richetta – Hauptgesang
Giuseppe Ferrante – Bass, Contrabass
Luca Marangoni – Violine
Carlo Perillo – Viola
Daniela Lorusso – Cello
Cristiano Blasi – Flöten
Chiara Marangoni – Horn
Wilma Collo – Texte
Tracklist
01. Fate Disclosed ft. Ted Nasmith
02. Wars Of Beleriand
03. Hell of Iron
04. Wars Begin
05. Kinslaying (The First) ft. Ted Nasmith
06. Grinding Ice
07. Battle Under The Stars ft. Derek Sherinian
08. Spirit Of Fire ft. Roberto Tiranti (Labyrinth) & Ted Nasmith
09. The Broidress)
10. The Great Battle (Or The War Of Wrath) ft. Ted Nasmith
11. Apocalypse
Links
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Webseite Ainur
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