Black & Damned – Heavenly Creatures – Album Review

Black & Damned – Heavenly Creatures
Herkunft:
Deutschland
Release:
29.01.21
Label:
ROAR!
Dauer:
58:31
Genre:
Power Metal


Wenn man den vergangenen zehn Monaten etwas Positives abgewinnen will, so schwer das auch sein mag, so kann das eigentlich nur sein, dass durch den Ausfall der Live-Erlebnisse diverse Musiker Zeit hatten an neuen Songs und Projekten zu arbeiten. So geschehen auch bei den Jungs von Black & Damned, deren Startschuss quasi im ersten Lockdown fiel und die uns in Rekordzeit ihr erstes Album Heavenly Creatures präsentieren.

Ganz die alte Schule

Wenn eine Band ihre Musik als Symbiose aus Iron Maiden, Black Sabbath und Helloween beschreibt, kann man wohl schon relativ gut abschätzen was auf einen zukommt. Der Opener Salvation glänzt hier auch gleich mit verspielten Power Metal Riffs, Drums die einerseits ordentlich drücken, aber dennoch an die guten alten Zeiten erinnern und Synths die dem ganzen noch eine gewisse Cheesyness verleihen. Liquid Suicide dagegen lässt es etwas ruhiger angehen und bewegt sich durchgehend im Midtempo Bereich und kann tatsächlich als eine Mischung aus Black Sabbath Klassikern und Iron Maiden Hymnen durchgehen. Born Again, das vorab HIER veröffentlicht wurde, klingt dagegen wesentlich mehr nach Hard Rock, als dies bei den ersten beiden Nummern der Fall ist. Vielseitigkeit kann man der Band bis hierhin auf jeden Fall nicht absprechen.

Mit War Is Just Another Word For Hell gibt wird noch das Klischee der obligatorischen Power Metal Ballade bedient, wobei das an der Stelle nicht so recht ins restliche Konzept des Albums passen will. Wenig später wird das bei Decide On Your Destiny wesentlich besser und eingängiger gelöst, sodass für Freunde der ruhigeren Nummern dennoch etwas dabei ist.

Keine Gefangenen

Das restliche Album lässt sich tatsächlich so kategorisieren, wie die Band es selbst angekündigt hat. Eine Mischung aus den alten Helden, gepaart mit ordentlich Schub. Songs wie The World Bleed oder We Are Warriors haben definitiv das Zeug längerfristig auf der einen oder anderen Playlist zu landen und beim einen oder anderen als Hymne in Erinnerung zu bleiben.

Insgesamt sind doch einige Stellen dabei, die einen ganz unbewusst zum Takt nicken lassen. Nach dem sehr starken Beginn und einem kleinen Durchhänger in der Mitte des Albums laufen die Junge gegen Ende somit wieder zur Hochform auf. Zum Abschluss geht es mit Heavenly Creatures noch einmal etwas ruhiger zur Sache, wodurch man das Album durchaus respektabel ausklingen lässt.


Fazit
Black & Damned liefern mit Heavenly Creatures ein absolut vorzeigbares Debut ab, das sich durchwegs auf einem recht hohen Level bewegt und sich kaum Ausrutscher erlaubt. In der knappen Stunde die das Album geht sind dann aber doch ein paar kleinere dabei. Zu den ganz großen Vorbildern fehlt noch ein bisschen was, allerdings darf man gespannt sein was die Jungs in Zukunft noch so raus bringen. Dafür gibt es gut gemeinte 8 / 10.

Line Up
Roland Seidel – Gesang
Michael Vetter – Gitarre
Aki Reißmann – Gitarre
Ali Gözübüyük – Bass
Axel Winkler – Drums

Tracklist
01. Salvation
02. Liquid Suicide
03. Born Again
04. The Wardress
05. War Is Just Another Word For Hell
06. A Whisper In The Dark
07. The 13th Sign
08. Decide On Your Destiny
09. The World Bleed
10. Dreams To Stay Alive
11. We Are Warriors
12. Heavenly Creatures

Links
Facebook Black & Damned
Webseite Black & Damned


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