And Now The Owls Are Smiling – Dirges – Album Review

And Now The Owls Are Smiling – Dirges
Herkunft:
North Norfolg / UK
Release:
29.01.21
Label:
Clobber Records 
Dauer:
46:13
Genre:
Atmospheric / Depressive-Black Metal 


Da das Jahr 2021 genau so berauschend beginnt, wie das Vorjahr endete, kann man mal getrost in die DSBM Kiste greifen. Das letzte Jahr hat Nre durchaus musikalisch genutzt und nicht nur mit Dirges ein neues Album für And Now The Owls Are Smiling geschrieben, sondern auch die EP The Isolation Session, sowie drei Demos für sein weiteres Projekt Margaret Read veröffentlicht. Die eben erwähnten Trauerlieder werden ab 29.01.2021 die Ohren der Menschheit erreichen.

Meeresrauschen und cleaner Gesang als Intro

Dirge I – Grief eröffnet das Album zunächst mit Meeresrauschen und Trommeln, eh mit cleanem Gesang das gute Intro vervollständigt wird. Dirge II – Rejection startet mit einem guten Riff, ehe das Lied nach einem Schrei etwas anzieht. Die Musik von Nre lebt aus dem Zusammenspiel aus Keyboard und E-Gitarre. Das klappt in vielen Bereichen sehr gut, doch nach circa fünf Minuten finde ich die Keyboard Elemente bei dem ruhigen Part etwas störend. In den Opener könnt ihr HIER reinhören.

Dirge III – Darkness beginnt recht schnell, was auf jeden Fall dieses total erdrückende, doomige Tempo einiger Genrekollegen um Längen besser ersetzt. Auch hier kann die Musik wieder mit starkem Riffing überzeugen. Das markanteste an Dirge IV – Solitude  ist das Singen der Melodie, was dem Song in den instrumentalen Parts einen epischen Touch verleiht. Leider ist es teilweise lauter abgemischt als die Mainvocals. Diese sind insgesamt meist in einem flüsterähnlichen Growl und leider aus meiner Sicht etwas zu leise, was es extrem anstrengend macht auf die  Lyrics zu achten. So geht beim Wechselgesang aus tiefem und hohen Growl eindeutig der gute Moment unter.

Es geht auch mit Tempo und Double Bass! 

Mit Dirge V – Lucidity folgt ein zweiminütiges E-Gitarren Zwischenspiel, welches mit Windgeräuschen ergänzt wird. Dafür zieht Dirge VI – Pointless direkt an und ist das schnellste Stück auf dem Album. Ebenso gibt es einiges an Double Bass Drum, welche aber mir auch zu leise gemischt ist. Auf den schnellsten folgt mit Dirge VII – Acceptance der langsamste Song. Hier setzt man zu Beginn auf cleane Vocals, die wie unter anderem beim Intro gut zur Stimmung passen. Zu guter Letzt kommt mit Dirge VIII – Ascension ein musikalisch starkes Ambient Outro. Leider wirkt es vom Sound schon etwas künstlich.


Fazit
Nre startet mit And Now The Owls Are Smilings Dirges gut in das neue Jahr. Die Stärke liegt beim Riffing und dem Songwriting und kann mich so in dem ein oder anderen Moment mitreißen. Einiges davon macht mir persönlich die Produktion kaputt, auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass es sich um ein (noch) kleines Projekt handelt. Dennoch bekommen die Trauerlieder von mir 7,5/10.


Line Up
Nre – Alle Instrumente, Gesang

Tracklist
01. Dirge I: Grief
02. Dirge II: Rejection
03. Dirge III: Darkness
04. Dirge IV: Solitude
05. Dirge V: Lucidity
06. Dirge VI: Pointlessness
07. Dirge VII: Acceptance
08. Dirge VIII: Ascension

Links
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